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Gabor, Hans#


* 5. 7. 1924, Budapest

† 4. 9. 1994, Biarritz (Frankreich)


Operndirektor


Nach einem Studium an der Liszt-Akademie in Budapest, wo Zoltán Kodály, Bela Bartok und János Ferencsik zu seinen Lehrern zählten, übersiedelte Gabor 1946 nach Wien. Hier gründete der Opernbegeisterte 1953 die Wiener Kammeroper als Forum für junge Talente. Von ihm stammt die Idee des internationalen Belvedere-Gesangswettbewerbs, dem zahlreiche junge Sänger ihre Entdeckung verdanken. Gabor widmete sich vernachlässigten Bühnenwerken, wie Jacques Offenbachs seltener gespielten Operetten, dem Werk Ermano Wolf-Ferraris oder Joseph Haydns. Einen bleibenden Schwerpunkt in seinem Programm bildeten die Altwiener Singspiele von Wenzel und Adolf Müller. Im Sommer spielt Gabor mit seinem Ensemble im Schönbrunner Schlosstheater. Internationale Berühmtheit erlangte Gabor - verbunden mit Einladungen zu Gastspielreisen in alle Welt - mit seinen neuen Mozart-Inszenierungen und den Rock-Fassungen der Opern "Boheme" und "Carmen".



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992