Grengg, Maria#
* 26. 2. 1889, Stein an der Donau (Niederösterreich)
† 8. 10. 1963, Rodaun bei Wien
Erzählerin und Malerin
Die begabte Tochter eines Ingenieurs besuchte das Lyzeum und eine
Meisterklasse in der Kunstgewerbeschule. Sie war schon früh literarisch
tätig. Aber erst mit dem Roman "Die Flucht zum grünen Herrgott" (1930)
erzielte sie ihren schriftstellerischen Durchbruch. Ihr weiteres
Schaffen ist von Erinnerungen an die Kindheit ("Peterl. Roman aus dem
österreichischen Donauland", 1932) und von einer starken Heimatbezogenheit
geprägt, wie etwa "Das Feuermandl" (1935). In ihrer Novellistik
bevorzugte sie historische Stoffe, so in der Sammlung "Starke Herzen" (5
Bde., 1937). Nach 1945 betätigte sich
Grengg, die mit dem
Nationalsozialismus sympathisiert hatte, fast ausschließlich als
bildende Künstlerin und als Jugendbuchautorin. ("Die große Begabung",
1954, "Begegnung im Grünen", 1947).
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992