Grimm, Ferdinand#
* 15. 12. 1869, Wien
† 18. 11. 1948, Bad Kreuzen (Oberösterreich)
Finanzfachmann
Der Jurist trat 1892 in den Staatsdienst ein, wo er schnell avancierte;
bereits 1917 erreichte er den Rang eines Sektionschefs. Im November 1918
wurde er in das Staatsamt für Finanzen als Unterstaatssekretär berufen,
wo er bis 1919 verblieb. Von November 1920 bis Oktober 1921 amtierte er
als Finanzminister.
Grimm war maßgeblich an allen Finanzoperationen der
jungen Republik beteiligt, entscheidend war seine Mitwirkung an
Seipels Sanierungswerk, für das der Völkerbund eine Anleihe gewährte.
1921-1938 war
Grimm Präsident des Kreditinstituts für öffentliche Arbeiten
und Unternehmungen.
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992