Hackl, Erich#
* 26. 5. 1954, Steyr (Oberösterreich)
Erzähler und Übersetzer
Hackl studierte an der Universität Salzburg Romanistik und Germanistik, war
1977/78 Universitätslektor in Madrid und anschließend kurzzeitig Lehrer
in Wien. Seit 1983 lebt er als freier Schriftsteller.
Bereits mit seiner ersten, nüchtern und straff erzählten Geschichte
"Auroras Anlaß" (1987) errang
Hackl Anerkennung, er erhielt den
"Aspekte"-Literaturpreis des ZDF. Seine zweite Erzählung, "Abschied von
Sidonie" (1989), die mit den Mitteln der realistischen Sozialprosa und
des dokumentarischen Romans die Deportation
eines verwaisten Zigeunerkindes aus Nazi-Österreich in das KZ Birkenau
beschreibt, schloss an diesen Erfolg an und wurde von Karin Brandauer
verfilmt.
Hackl betätigt sich auch als Übersetzer und Herausgeber vorwiegend
iberischer und iberoamerikanischer Literatur.
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992