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Heini, Eduard#


* 9. 4. 1880, Wien

† 10. 4. 1957, Wien


Politiker


Der Sohn eines Hausbesorgers in der Wiener Innenstadt trat nach dem Besuch des Gymnasiums in die Dienste des Wiener Magistrats, 1908 wurde er Landesinspektor für Gewerbeförderung in Niederösterreich Schon früh kam er zur Christlichsozialen Partei. 1919 wurde er als Abgeordneter in die Konstituierende Nationalversammlung gewählt. Im selben Jahr gründete er die Nö. Gewerbe- und Handelsbank. 1920/21 und wieder 1930-1932 war er Handelsminister. 1925 gehörte er zu den Gründern der Wiener Messe AG. 1926-1938 fungierte er als Präsident der RAVAG. Als anerkannter Wirtschaftsfachmann leitete er auch die österreichische Delegation bei der Weltwirtschaftskonferenz 1927. Außerdem wirkte Heini als Direktor des Gewerbeförderungsinstituts der Handels- und Gewerbekammer. 1938 wurde der prominente Politiker aus allen offiziellen Funktionen entfernt und war bis 1945 in verschiedenen privaten Stellungen tätig. Mehrmals wurde er aus politischen Gründen verhaftet. Nach dem Krieg wurde er Präsident der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft, 1946-1948 zum dritten Mal Handelsminister, danach Präsident und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Creditanstalt. 1945-1949 war er ÖVP-Abgeordneter zum Nationalrat. Von seinen zahlreichen ehrenamtlichen Funktionen ist besonders seine Präsidentschaft bei der Liga der Vereinten Nationen hervorzuheben.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992