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Higatsberger, Michael J.#


* 8. 6. 1924, Unterbeuern (Niederösterreich)


Atomwissenschaftler


Nach der Matura musste Higatsberger einrücken, nahm aber 1944 nach einer schweren Verwundung das Studium der Physik, Mathematik und Chemie in Wien auf (Promotion: 1949). Nach einer Assistentenzeit und Aufenthalten in Amerika konnte sich Higatsberger 1959 in Wien habilitieren. 1965 wurde er a. o. Univ.-Prof. in Wien, gleichzeitig war er als Honorarprofessor für Reaktorphysik an der Technischen Hochschule in Graz tätig. 1971 wurde er o. Prof. für Experimentalphysik und Vorstand des I. Physikalischen Instituts. Ab 1956 leitete er die österreichische Studiengesellschaft für Atomenergie und das Reaktorzentrum Seibersdorf als Geschäftsführer. Der namhafte Physiker veröffentlichte mehr als 200 wissenschaftliche Arbeiten zur Kernphysik und verfügt über zahlreiche Patente.

Werke#

  • "Physik in 700 Experimenten" (1977)
  • "Dem Ingenieur ist nichts zu schwer" (1982)
  • "Physikalische Problemstellungen und Übungsaufgaben mit Lösungen für Pharmazeuten, Chemiker und Biologen" (1983)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992