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Kapellari, Egon#


* 12. 1. 1936, Leoben (Steiermark)


Bischof


Der Sohn eines Bergarbeiters finanzierte sein Jus- und Theologiestudium als Werkstudent. 1961 wurde er zum Priester geweiht. 1964 übernahm er die Hochschulseelsorge in Graz. Als Bischof Josef Köstner von der Diözese Gurk-Klagenfurt starb, wurde er vom Papst zum Nachfolger ernannt und 1982 zum Bischof geweiht. Im Rahmen der österreichischen Bischofskonferenz übernahm Kapellari, der auch slowenisch spricht, die Referate Jugend und Liturgie. Bei der Verwaltung seiner Diözese hat er sich, ansonsten tief religiös und etwa hinsichtlich des Zölibats zu keinerlei Kompromiss bereit, als moderner Manager erwiesen. So konnte in seinem Amtsbezirk die Anzahl der Kirchenaustritte verringert werden. Das Problem des Priesternachwuchses allerdings konnte auch er nicht lösen.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992