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Karlik, Berta#


* 24. 1. 1904, Wien

† 4. 2. 1990, Wien


Physikerin


Karlik studierte in Wien Physik als Schülerin von Stephan Meyer, der sie für die Radiumforschung gewann. Nach ihrer Promotion 1928 erweiterte sie ihre Kenntnisse in London, Cambridge und in Paris am Institut der Curies. Ab 1933 war sie in Wien am Institut für Radiumforschung tätig, dessen Leiterin sie 1947 wurde. 1950 an der philosophischen Fakultät der Wiener Universität als zweite Frau zur a. o. Prof. bestellt, übernahm sie 1954 das Ordinariat für Physik (bis 1974). 1943 gelang ihr der Nachweis von Astat in der Natur, ein chemisches Element, das zuvor nur auf künstlichem Wege erzeugt worden war. Für diesen Nachweis wurde sie mit dem Haitinger-Preis der Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet. Sie forschte auch über die Erscheinungen des Szintillationsvorgangs, der ein wichtiges Hilfsmittel beim Nachweis radioaktiver Strahlen ist.

Werke#

  • "Nachweis des Elementes Atom Nr. 85" (1943)
  • "Messungen radioaktiver Strahlen" (1955)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992