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Larisch, Rudolf von#


* 1. 4. 1856, Verona (Oberitalien)

† 24. 3. 1934, Wien


Graphiker und Schriftkünstler


Nach einem Studium der Musikgeschichte (bei Eduard Hanslick) besuchte der Sohn eines Offiziers die Kunstgewerbeschule, wo er sich bereits für Schriftkunst profilierte. Daneben war er als Sekretär der Wiener Singakademie tätig, wo er sich mit Hugo Wolf befreundete. 1902 berief ihn Felician von Myrbach als Dozent für ornamentale Schrift und Heraldik an die Kunstgewerbeschule. Larisch schuf die Grundlagen für eine moderne Schriftgestaltung und gilt als Erneuerer der Schriftkunst. Er entwarf Typensätze für verschiedene Zierschriften, aber auch Titelblätter und Exlibris-Entwürfe. 1903 gestaltete er eine besondere Antiqua namens "Plinius" für die Festschrift der Staatsdruckerei. Neben der Kunstgewerbeschule unterrichtete er an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt, an der Niederösterreichíschen Lehrerakademie und an der Akademie der Bildenden Künste. 1905 wurde er zum Professor ernannt.

Werke#

  • "Unterricht in ornamentaler Schrift" (1905)
  • "Über Zierschriften im Dienste der Kunst" (1899)
  • "Beispiele künstlerischer Schrift" (5 Bde., 1900-1926)

Literatur#



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992