Lazarsfeld, Paul Felix#
* 13. 2. 1901, Wien
† 31. 8. 1976, New York
Soziologe
Nach einem Mathematikstudium (Promotion: 1925) wurde
Lazarsfeld Mitglied des
Psychologischen Instituts der Wiener Universität. 1932 publizierte er
gemeinsam mit Marie Jahoda und Hans Zeisel die Forschungsarbeit
"Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch über die Wirkung lang andauernder
Arbeitslosigkeit", die in Österreich eine Pionierarbeit auf dem Gebiet der
empirischen Sozialforschung darstellte. 1933 ging er nach Amerika, wo er
Direktor des "Institute for Social Radio Research" an der Universität
Princeton wurde. 1940-1967 lehrte er an der Columbia University of New
York. Der Verfasser wesentlicher Beiträge zur Kommunikations- und
Meinungsforschung gehört auch zu den Mitbegründern des Wiener
Ford-Instituts (heute: Institut für Höhere Studien).
Werke#
- "Persönlicher Einfluß und Meinungsbildung" (1962)
- "Am Puls der Gesellschaft. Zur Methodik der empirischen Soziologie" (1968)
- "Wahlen und Wähler" (1969)
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992