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Lehmann, Lotte#


* 27. 2. 1888, Perleberg (Brandenburg)

† 26. 8. 1976, Santa Barbara (Kalifornien)


Kammersängerin


Lehmann studierte in Berlin und debütierte 1910 an der Hamburger Oper, wo sie als Elsa im "Lohengrin" ihren ersten großen Erfolg feierte. 1914 nach Wien an die Hofoper engagiert, war sie bis 1938 eine der gefeiertsten Künstlerinnen der Wiener Oper und sang u. a. in einigen Uraufführungen die Titelrolle, so "Turandot" (1926), "Arabella" (1933). Die große Sopranistin beeindruckte nicht nur in der Oper, sondern auch im Konzertsaal durch ihre wunderbare Stimme, die Musikalität und frische Natürlichkeit ihres Vortrags. Sie beherrschte ein umfangreiches, breites Repertoire und gab Gastspiele an allen großen Opernhäusern der Welt. 1927-1937 sang sie bei den Salzburger Festspielen die Titelpartie in Beethovens "Fidelio". 1938 emigrierte sie in die USA. 1945 beendete sie ihre Bühnenlaufbahn, 1951 gab sie ihr letztes Konzert. Die Künstlerin schrieb auch Bücher über ihr Leben und einen Roman.

Werke#

  • "Orplid, mein Land" (1936)
  • "Anfang und Ende" (1937)
  • "More Than Singing" (1945)
  • "My Merry Lives" (1948)

Literatur#

  • B. W. Wessling, Lotte Lehmann, mehr als eine Sängerin (1969); A
  • Jefferson, Lotte Lehmann Eine Biographie (1991)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992