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Leinfellner, Heinz#


* 4. 12. 1911, Zidani Most/Steinbrück (Slowenien)

† 13. 1. 1974, Wien


Bildhauer


Leinfellner übersiedelte mit seiner Familie 1916 nach Graz, besuchte hier die Kunstgewerbeschule und studierte 1932-1940 an der Wiener Akademie der Bildenden Künste bei Anton Hanak. Er war 1947 Mitbegründer des Art Club. 1948-1952 wirkte er als Assistent bei Fritz Wotruba. 1959 wurde er Professor und Leiter der Meisterklasse für keramische Plastik an der Akademie für Angewandte Kunst in Wien. Leinfellner schuf Bronzefiguren (u. a. im Speisesaal des Parlaments), Steinplastiken für Anlagen und Bauten der Stadt Wien, Reliefs, Porträts, Marmorintarsien und Keramikarbeiten. Sein Werk wurde im Laufe der Jahrzehnte von vielfältigen Einflüssen bestimmt, so von Hanak, Wotruba, Henry Moore, doch hat er die figurative Gestaltungsform nie aufgegeben. So er sich für den Menschen interessierte, wovon psychologisch einfühlsame Porträts (z. B. J. M. Hauer, 1950) Zeugnis ablegen, setzte er sich undogmatisch mit den verschiedensten Gestaltungsmöglichkeiten auseinander. Das Atelier des aufgeschlossenen Bildhauers war stets Kontaktstelle für menschliche Begegnung und künstlerischen Aufbruch.

Werke#

  • "Liegende" (1950)
  • "Menschenbank" (1965)
  • "A. P. Gütersloh in verschiedenen Fassungen" (1971)

Literatur#

  • Heinz Leinfellner 1911-1974. Gedächtnisausstellung (Katalog der Hochschule für Angewandte Kunst, Wien 1983)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992