Mandl, Felix#
* 8. 11. 1892, Brno/ Brünn (Mähren)
† 15. 12. 1957, Wien
Chirurg
Mandl besuchte in Brünn das Gymnasium und studierte 1910-1919 (mit
Unterbrechung durch den 1. Weltkrieg) Medizin an der Wiener Universität.
1932 habilitierte er sich. 1933-1938 war er Vorstand des Canning-Child
Hospital und Forschungsinstituts in Wien. Im Exil (1938-1947) stand er
der chirurgischen Abteilung der Hadassah Universität in Jerusalem vor.
1947-1957 leitete er in Wien die Chirurgie am
Kaiser-Franz-Joseph-Spital, die nach dem Krieg großteils nach seinen
Vorstellungen wiederaufgebaut wurde. Im Wiener Landtag bekleidete er ein
SPÖ-Mandat. Der international anerkannte Chirurg war auf die Magen-,
Darm-, Sympathicus- und Krebschirurgie spezialisiert. Er verfasste mehr
als 300 wissenschaftliche Publikationen.
Werke#
- "Theorie und Praxis der Krebskrankheit" (1932)
- "Der Kampf gegen die Krebskrankheit" (1950)
- "Blockade und Chirurgie des Sympathicus" (1953)
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992