Missong, Alfred#
* 9. 3. 1902, Höchst bei Frankfurt (Deutschland)
† 7. 6. 1965, Mistelbach (Niederösterreich)
Publizist und Journalist
Nach Matura und Studium in Wien begann
Missong, ein Mitglied des CV, 1924 bei
der katholischen Zeitschrift "Das Neue Reich" als Journalist. 1925-1938
arbeitete er bei der Zeitschrift "Schönere Zukunft", die zum wichtigen
theoretischen Diskussionsorgan des politischen Katholizismus wurde.
Missong
wirkte auch bei der "Reichspost" und bei der Zeitschrift "Der
christliche Ständestaat" mit. Er gehörte zu den Mitbegründern und
Mitarbeitern einer Reihe von katholischen Vereinigungen, wie
"Österreich-Akademie", "Österreichische Aktion" oder "Paulus-Werk". 1938 kurz in
politischer Haft, emigrierte er danach in die Schweiz und später nach
Jugoslawien, von wo er 1941 wieder "per Schub" nach Wien kam. Hier
schloss er sich der Widerstandsbewegung an. 1945 wurde er als
Mitbegründer der ÖVP Chefredakteur der theoretischen Zeitschrift
"Österreichische Monatshefte". Ab 1950 wirkte er als Presseattache in Bonn, Rom
und Bern.
Werke#
- "Heiliges Wien" (1933)
- "Die österreichische Nation" (1946)
- "Proletariat und Materialismus" (1948)
- "Die Weltverpflichtung des Christen" (1948)
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992