Pernter, Hans#
* 3. 10. 1887, Wien
† 25. 7. 1951, Bad Ischl (Oberösterreich)
Beamter und Politiker
Als Jurist trat
Pernter in den Staatsdienst ein. 1932-1934 leitete er die
Kunstsektion im Bundesministerium für Unterricht und Kunst. 1934 wurde
der Christlichsoziale Staatssekretär, 1936 Bundesminister für Unterricht
und Kunst. Von den Nationalsozialisten 1938 verhaftet, verbrachte er
drei Jahre im KZ. Danach schloss er sich der Widerstandsbewegung an. 1945
gehörte er zu den Mitbegründern der ÖVP, 1945-1949 war er Abgeordneter
zum Nationalrat. Als Beamter trat er wieder in die Kunstsektion des
Unterrichtsressorts ein, deren Leiter er bis zu seiner Pensionierung
blieb.
Pernter war auch Vorsitzender des "Verbands der geistig Schaffenden"
sowie Initiator der Hilfsaktion "Österreichische Kinder ins Ausland" in der
Nachkriegszeit.
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992