Reisch, Max#
* 2. 10. 1912, Kufstein (Tirol)
† 18. 1. 1985, Kufstein
Verkehrsgeograph und Reiseschriftsteller
Der Tiroler Forschungsreisende war ein Pionier der motorisierten
Entdeckungsfahrten. Mit 19 Jahren machte er seine erste Expedition in
die Sahara. 1932 wurde er schlagartig bekannt, als er gemeinsam mit
Herbert Tichy
auf einem Puch-Motorrad (250 ccm) den legendären
Landweg nach Indien fuhr. 1935/36 unternahm er im Auftrag der
Automobilindustrie auf den Spuren der Seidenstraße in einem Steyr 100
seine berühmt gewordene Transasienexpedition von Palästina nach
Schanghai (China). Auch seine weiteren Reisen nach Asien, nach
Saudi-Arabien, Persien und Afghanistan verband er stets mit der
Erforschung historischer Routen und Verkehrswege (Alexander der Große,
Marco Polo, Sven Hedin). Über seine abenteuerlichen Fahnen berichtete er
in Lichtbildervorträgen sowie in zahlreichen Büchern, die informative
zeitgeschichtliche Dokumente sind.
Werke#
- "Zwei Mann und 32 PS" (1936)
- "Transasien" (1939)
- "Im Auto nach Kuwait" (1953)
- "Im Auto um die Erde" (1961)
- "Die Straße des Glaubens - auf den Spuren der Kreuzritter" (1965)
- "Karawanenstraßen Asiens" (1974)
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992