Schmied, Wieland#
* 5. 2. 1929, Frankfurt am Main
Journalist, Schriftsteller und Kunstkritiker
Schmied kam schon als Kind nach Wien. Er studierte hier Jus und
Kunstgeschichte (Dr. juris: 1954) und war dann als Journalist (Redakteur
der Monatsschrift "Morgen", Kunstkritiker der "Furche") tätig. Er
schrieb Essays, Prosa und preisgekrönte Lyrik ("Landkarte des Windes",
1957, "Der Wein von den Gräbern", 1959). 1960 wurde er Lektor des
Insel-Verlags. 1963 Direktor der Kestner-Gesellschaft in Hannover und
1974 Hauptkustos der Neuen Nationalgalerie in Berlin. Seit 1986 ist er
Professor für Kunstgeschichte an der Akademie der bildenden Künste in
München. Der exzellente Kenner der österreichischen Kunstszene verhalf der Wiener
Schule des phantastischen Realismus zum Durchbruch.
Werke#
- "Von den Chinesen zu den Kindern. Notizen zur Malerei" (1957)
- "Der Zeichner Alfred Kuhin" (1967)
- "Malerei des phantastischen Realismus. Die Wiener Schule" (1972)
- "Brauer. Monographie und Wcrkkatalog" (1972)
- "F. Wotruba. Zeichnungen 1925-1972" (1973)
- "Das Haus Hundertwasser" (1985)
- "Berührungen. Von Romako bis Kokoschka" (1991)
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992