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Schneider, Romy #

(eigentlich Rosemarie Albach)


* 23. 9. 1938, Wien

† 29. 5. 1982, Paris


Filmschauspielerin

Romy Schneider
Romy Schneider
© Bildarchiv der Österr. Nationalbibliothek
Die Tochter der Schauspieler Magda Schneider und Wolf Albach-Retty spielte (ohne Schauspielausbildung) mit 15 Jahren ihre erste Filmrolle in dem Streifen "Wenn der weiße Flieder wieder blüht". Mit 17 sollte sie am Burgtheater eine Hauptrolle erhalten, doch hielten sie ihre Eltern davon ab; statt dessen startete sie als Kaiserin "Sissi" in drei Filmen (1955-1957) eine Erfolgsserie, die ihr erste Berühmtheit verschaffte. 1959 ging sie nach Paris, wo ihr der Sprung ins internationale Filmgeschäft gelang. Sie drehte mit Regiegrößen wie Visconti, Preminger, Losey, Chabrol und Orson Welles und feierte auch Triumphe auf französischen Bühnen. Unter ihren rund 60 Filmen sind "Boccaccio" (1970), "Das Mädchen und der Kommissar" (1972), "Cesar und Rosalie" (1973), "Le trio infernal" (1975), "Der gekaufte Tod" (1979) hervorzuheben. In Frankreich zum Topstar avanciert, verlief ihr Privatleben eher unglücklich. Ihr Lebensgefährte Alain Delon verließ sie, zwei Ehen zerbrachen, und 1981 verlor sie ihren Sohn. Skandalberichte über Schneider füllten die Boulevardpresse. 1982 wurde Schneider tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Doch die Beliebtheit ihrer Filme hält ungebrochen an, und der Star steht im Begriff, zur Legende zu werden.

Literatur#

  • R. Seydel (Hg.), Ich. Romy. Tagebuch eines Lebens (1989)
  • M. Jürgs, Der Fall Romy Schneider Eine Biographie (1991)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992