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Srbik, Heinrich#


* 10. 11. 1878, Wien

† 16. 2. 1951, Ehrwald (Tirol)


Historiker


Nach einem Geschichtsstudium in Wien (Promotion: 1902) habilitierte er sich 1907 für österreichische Geschichte an der Wiener Universität. 1912-1922 war Srbik Univ.-Prof. in Graz, 1922-1945 in Wien. 1938-1945 hatte er auch die Präsidentschaft der Akademie der Wissenschaften inne. 1929/30 war er kurz Unterrichtsminister, wobei er versuchte, im Sinne eines deutschnationalen Studentenrechts zu wirken. Srbik gilt als Hauptvertreter einer "gesamtdeutschen Geschichtsauffassung", der auf die studierende Jugend der Zwischenkriegszeit großen Einfluss ausübte. Als der Anschluss 1938 vollzogen wurde, stand er dieser Entwicklung eher reserviert gegenüber, trotzdem war er Mitglied des deutschen Reichstages in Berlin.

Werke#

  • "Metternich, der Staatsmann und Mensch" (2 Bde., 1925)
  • "Das österreichische Kaisertum und das Ende des Hl. Römischen Reiches" (1927)
  • "Quellen zur deutschen Politik Österreichs 1859-1866" (5 Bde., 1934-1938)
  • "Deutsche Einheit" (4 Bde., 1935-1942)
  • "Geist und Geschichte vom deutschen Humanismus bis zur Gegenwart" (2 Bde., 1950/51)

Literatur#

Srbik Kaehler, Srbik als Geschichtsschreiber der deutschen Einheit (1951);
  • H. Frühwald, Großdeutsch und gesamtdeutsch bei Heinrich von Srbik (1965)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992