Streich, Rita#
* 18. 12. 1920, Barnaul (Sibirien)
† 20. 3. 1987, Wien
Kammersängerin
Die Tochter einer Russin und eines deutschen Kriegsgefangenen wurde von
großen Lehrern (Maria Ivogün, Erna Berger, Willi Domgraf-Fassbaender)
ausgebildet. Sie debütierte am Stadttheater in Aussig und kam über
Berlin 1953 an die Wiener Staatsoper, wo sie rasch zum Publikumsliebling
wurde. Die Koloratursopranistin, die auch als Liedsängerin große Erfolge
hatte, brillierte in Wien und an anderen bedeutenden Opernhäusern der
Welt als Königin der Nacht, als Gilda, Rosina,
Zerbinetta, Sophie, Susanna und Zerline. Nach dem Ende ihrer Karriere
war die liebenswerte Sängerin als Gesangspädagogin tätig und hielt in
Wien und an der Salzburger Sommerakademie regelmäßig Kurse ab.
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992