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Tschadek, Otto#


* 31. 10. 1904, Trautmannsdorf (Niederösterreich)

† Februar 1969, Wien


Rechtsanwalt und Politiker


Nach einem Jusstudium in Graz (Promotion: 1931) wurde Tschadek Rechtsanwalt und eröffnete 1941 eine Kanzlei. Bereits seit seiner Jugend war er in der Sozialdemokratischen Partei aktiv. 1934 wurde er kurzfristig verhaftet. Während des Dritten Reichs hatte er Berufsverbot. Zum Militär eingerückt, war er beim Marinegericht in Kiel tätig. 1945 wurde er in Kiel zum Oberbürgermeister gewählt. Erst im Frühjahr 1946 kehrte er nach Österreich zurück. Bis 1960 hatte er ein SPÖ-Nationalratsmandat inne. Der anerkannte Jurist amtierte 1949-1952 und 1956-1960 als Justizminister, danach war er bis zu seinem Tode stellvertretender Landeshauptmann in Niederösterreich

Werke#

  • "Die Grenzen der Gerechtigkeit" (1951)
  • "Gemeinderecht und Gemeindepolitik" (1956)
  • "Erlebtes und Erkanntes" (1962)
  • "Jahre der Freiheit" (1967)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992