Walheim, Alfred#
* 5. 11. 1874, Sopron/Ödenburg (Ungarn)
† 21. 12. 1945, Wien
Germanist und Politiker
Nach einem Germanistikstudium in Wien (Promotion: 1898) lehrte
Walheim
1901-1921 als Gymnasiallehrer in Kremsier und Wien. Ab
tätig. Zunächst Mitbegründer der Großdeutschen Volkspartei im
Burgenland, betrieb er eine Fusion dieser Partei mit dem "Landbund". Als
Landbündler wurde er zweimal, nämlich 1923/24 und 1931-1934, zum
Landeshauptmann des Burgenlandes gewählt. 1924/25 hatte er ein
Bundesratsmandat inne. Auf ihn geht die Namensprägung für das neue
Bundesland Burgenland zurück; der neue Name entstand aus den 4
ungarischen Komitaten Ödenburg, Eisenburg, Preßburg und Wieselburg.
Walheim, der "Die Wiener Meerfahrt" 1922 aus dem Mittelhochdeutschen übertrug,
war auch als Literat tätig.
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992