Wedenig, Ferdinand#
* 10. 5. 1896, Gurnitz (Kärnten)
† 11. 11. 1975, Klagenfurt
Verlagsdirektor und Politiker
Der gelernte kaufmännische Angestellte nahm am 1. Weltkrieg und an den
anschließenden Abwehrkämpfen in Kärnten teil. Er trat der
Sozialdemokratischen Partei bei und wirkte in den 30er Jahren als
Bezirkssekretär in Völkermarkt (Kärnten). 1934 sowie 1944/45 (KZ Dachau) war
er in politischer Haft. 1945 erlangte er ein Nationalratsmandat und
übernahm auch einen Sitz in der Kärntner Landesregierung. Innerhalb
seiner Partei setzte er sich sehr dafür ein, den minderbelasteten
Nationalsozialisten möglichst rasch in der SPÖ ein politisches
Betätigungsfeld zu eröffnen. 1947 wurde Wedenig zum Kärntner Landeshauptmann
gewählt. Seine Amtszeit bis 1965 fällt mit dem wirtschaftlichen
Wiederaufbau des Landes zusammen.
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992