Weinzierl, Erika#
* 6. 6. 1925, Wien
Historikerin
Weinzierl studierte in Wien Geschichte und Kunstgeschichte (Promotion: 1948)
und trat in das Haus-, Hof- und Staatsarchiv ein. 1964 ging sie nach
Salzburg, wo sie Leiterin des Instituts für kirchliche Zeitgeschichte
und 1969 Ordinaria wurde. 1979 folgte die engagierte Katholikin einem
Ruf nach Wien auf den Lehrstuhl für Zeitgeschichte. Als Historikerin
beschäftigt sie sich v. a. mit Kirchengeschichte, der
Widerstandsbewegung und dem Antisemitismus in Österreich Seit 1973 ist
sie Herausgeberin der Zeitschrift "Zeitgeschichte". Gemeinsam mit
Skalnik gab sie zwei doppelbändige Werke zur Geschichte der Ersten
(1983) und der Zweiten Republik (1972) heraus.
Werke#
- "Geschichte des Benediktinerklosters in Millstatt in Kärnten" (1951)
- "Die österreichischen Konkordate von 1855 und 1933" (1961)
- "Zuwenig Gerechte" (1969)
- "Emanzipation?" (1975)
- "Die Österreichischen Bundeskanzler" (Hg. mit F. Weissensteiner, 1983)
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992