Zand, Herbert#
* 14. 11. 1923, Knoppen bei Bad Aussee (Steiermark)
† 14. 7. 1970, Wien
Schriftsteller
Zand verbrachte seine Kindheit auf dem bäuerlichen Anwesen seines Vaters.
Im 2. Weltkrieg
wurde er schwer verwundet. Er war Verlagslektor und in der
Kulturfilmproduktion tätig, ehe er sich dazu entschloss, als
freischaffender Schriftsteller zu leben. Bereits die ersten Bücher des
sprachschöpferischen Autors, der sich in seinen Romanen und Gedichten
mit dem Kriegserlebnis und gesellschaftskritischen Themen
auseinandersetzte, stießen bei der Literaturkritik auf Zustimmung und
wurden mit Preisen bedacht (Förderungspreis für Literatur 1952,
Trakl-Preis, Rosegger-Preis); v. a. dem Roman "Letzte Ausfahrt" (1953)
wurde höchstes literarisches Lob zuteil. Daneben machte sich
Zand auch als
Übersetzer aus dem Englischen (Henry Miller, Lawrence Durrell) einen
Namen. Seine gesammelten Werke wurden von Wolfgang Kraus herausgegeben
(6 Bde., 1971-1973).
Werke#
- "Die Sonnenstadt" (Roman, 1949)
- "Die Glaskugel" (Lyrik, 1953)
- "Der Weg nach Hassi el emel" (1956)
- "Erben des Feuers" (1961)
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992