Zeller-Zellenberg, Wlfried#
* 28. 1. 1910, Wien
† 3. 4. 1989, Wien
Buchillustrator und Autor
Das skurril-kauzige Künstleroriginal besuchte in Wien das Gymnasium und
die Kunstgewerbeschule. 1943 im 2. Weltkrieg schwer verwundet, wurde er
aus dem Militärdienst entlassen, absolvierte einen Kurs an der
Hochschule für angewandte Kunst und entschloss sich, als freischaffender
Künstler zu leben. Er schuf Zeichnungen und Aquarelle, die auf
zahlreichen Ausstellungen das Publikum zum Schmunzeln brachten. Vor
allem machte er sich als Buchillustrator einen Namen. Er illustrierte
mit seinem feingliedrigen, ironischen Strich und zart hingehauchten
Wasserfarben mehr als 400 Bücher, darunter
Weinhebers "Wien wörtlich" und Strnads Dialektgedichte.
Zeller-Zellenberg war auch als Autor tätig.
Er schrieb Essays und Feuilletons und veröffentlichte Bücher wie "Seid
lieb zueinander - Ein k. u. k. Kaleidoskop" (1974) und "Seid lieb zu den
Disteln" (1976).
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992