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Frauenstein "Nikolauswasser" Bründl#

Gemeinde und Pfarre Frauenstein; Ortschaft Steinbichl: Bezirk St. Veit


Frauenstein, Nikolauswasser

Tourist/Web Info

Tel. 04212 2751-0
www.frauenstein.at

Wegbeschreibung

Schnellstraße nach St. Veit - Schaumboden Frauenstein, Sankt Veit an der Glan, Kärnten

Wasserentnahme

Quelle frei zugänglich, ausreichend Wasser


Der Ort:#

Es gibt viele Ortschaften (genau 51) und auch viele Schlösser hier, z. B. das kleinste Schloss Kärntens (Schloss Wimitzstein), auch Schloss Pfarrhof oder Schloss Frauenstein, Kleinode mittelalterlicher Baukunst in Privatbesitz, oder das Schloss Dornhof am Fuße des Lorenziberges. Es gibt noch ein Schloss mit Namen "Hunnenbrunn", das ursprünglich ein Bauernhof war, im 16. Jh. zu einem Schlösschen umgebaut wurde und heute eine landwirtschaftliche Fachschule beherbergt. Es sind die Wimitzer Berge, die sich vom Glantal aus erheben und die reizvolle Landschaft umschließen, und so schätzen viele Klagenfurter die Gemeinde als nur 25 km von der Landeshauptstadt entfernten Wohnort. Bei der Wallfahrtskirche Dreifaltigkeit in Schaumboden ist durch Privatinitiative ein zauberhafter Kräutergarten entstanden, mit über 300 verschiedenen Heilpflanzenarten.

Der Weg zur Quelle:#

Man fährt in St. Veit vorbei am Krankenhaus in Richtung Nußberg und Schaumboden, dann hält man sich in Richtung Steinbichl (Schilder beachten). Noch vor der Ortseinfahrt Steinbichl findet man in einer weiten Rechtskurve links den geschnitzten Brunnen. Der kleine Wallfahrtsort Dreifaltigkeit am Gray in der Gemeinde Fraumstein auf 1183 m Seehöhe beherbergt nicht nur die einzige Kirche in Blockbauweise, sondern auch einen Kräutergarten der Freunde naturgemäßer Lebensweise (FNL). Mehr als 300 Kräuter auf 800 m2 Almwiese versprechen Gesundheit.

Frauenstein, Nikolauswasser

Allgemeines:#

Die Legende erzählt, dass damals, als das Wasser noch unmittelbar neben der Nikolauskirche entsprang, zwei Burschen in Streit gerieten und so aufeinander einschlugen, dass Blut floss. Dieses Blut geriet in die Quelle und entweihte den heiligen Ort. Das Wasser versiegte und suchte sich einen neuen Weg. Ähnliche Geschichten sind auch von anderen versprengten oder trockenen Quellen in Kärnten überliefert. Meist kommt die Quelle etwas entfernt vom Platz der Freveltat wieder zum Vorschein und wird von den Benützern wieder als das "heilige" Wasser erkann. So ist es auch in diesem Fall geschehen. Eine Zeitangabe konnte nicht herausgefunden werden.

Quelle und Wasser:#

Der Brunnen wurde neu gestaltet und auch etwas versetzt, was aber der Wasserqualität keinen Abbruch tut. Hier fließt es üppig und segensreich und erfrischt den Wanderer oder den Heimgekehrten, der sich noch lange am kühlen Nass laben kann, denn es bleibt über Monate frisch. Folgt man der Spur des Wassers nach oben, findet man noch den alten, bereits vermoderten Baumstamm, der ehemals die Quelle auffing, bereits seit vielen hundert Jahren. Es ist ein gutes Plätzchen und wird von den Anrainern auch sehr geschätzt, viele Klagenfurter bleiben stehen, um zu trinken.

Frauenstein, Nikolauswasser



'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.