Friesach "Marienquelle" Lourdesgrotte und Quellen#
Gemeinde und Pfarre Friesach; Bezirk St. Veit an der Glan
Tel. 04268 4300
www.friesach.at
An der B 317, der Nord-Süd-Verbindung Friesach, Sankt Veit an der Glan, Kärnten
Frei zugänglich, ausreichend Wasser
Der Ort:#
In Friesach, der ältesten Stadt Kärntens, kann man zwar immer zur Zeitreise in die Vergangenheit aufbrechen, einmal im Jahr aber ganz besonders, denn da gibt es das "Spectaculum", wo die Welt des Mittelalters mit Rittern und Mönchen, Fürsten und Musikanten, Handwerkern und Bettlern aufersteht. Auf Schritt und Tritt begegnet man der Kunst und Kultur vergangener Epochen: dem Fürstenhof, drei Burganlagen, Kirchen und Kapellen und bedeutenden Kleindenkmälern. Die Gastronomie hat sich auf diese Erlebniswelt eingestellt, denn nach Friesacher Burghofspielen oder einer Heroldsführung schmeckt uriges Ritteressen. Man findet hier auch eine der letzten echten Leinenwebereien Österreichs, wo man den Werdegang vom Flachs bis zum Stoff nachvollziehen kann. Die echte "Hemma-Tracht" bekommt man von regionalen Herstellern. Der Deutsche Orden führt eine besondere Naturheilklinik, in der die Erkenntnisse der Schulmedizin durch jene der Naturheilkunde ergänzt werden - ein Vorzeigemodell.
Der Weg zu den Quellen:#
Marienquelle:#
Man fährt in Friesach Richtung Krankenhaus. Vor dem großen Krankenhausparkplatz biegt man in die Petteneggallee ein, auf der man bis zum Bioheizwerk bleibt. Hier einen Parkplatz suchen, denn der Fußweg zur Grotte beginnt gegenüber dem Heizwerk. Der Weg ist gut ausgeschildert und gabelt sich einmal, der obere führt in etwa 5 Minuten zur Lourdesgrotte.
Trinkquellen:#
Dort, wo sich der Weg gabelt und der obere Pfad zur Lourdesgrotte führt, geht der untere zu zwei weiteren Quellen, die offenbar Ausläufer der Marienquelle sind, da sie dieselbe hohe Wasserqualität besitzen. Die erste liegt kaum 50 Meter nach dem Einstieg, die zweite erreicht man nach ca. 5 Minuten Fußweg (Quellenwanderung).
Quellen und Wasser:#
Die Schwestern des Deutschen Ordens liebten die Marienquelle so sehr, dass die Frauen Friesachs ihnen Ende des 19. Jh.s eine Lourdes nachempfundene Grotte über der Quelle errichteten. Das ist mehr als 100 Jahre her und noch immer pilgern die Schwestern hierher. Es ist ein gesegneter und wunderbarer Ort, das spürt jeder, der sich zum Gebet niederlässt. Das Wasser ist nicht so eiskalt wie andere Bergquellen, aber doch erfrischend und gehaltvoll. Es ist rechtsdrehend (wie auch bei den beiden weiteren Brünnlein). Es gibt geistige Klarheit und schärft den Blick für das Wesentliche.
'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.