Lesachtal "Kreuzrastquelle" Marterl und Quelle#
Gemeinde Lesachtal; Pfarre und Ortschaft Maria Luggau; Bezirk Hermagor
Hermagor - B 111 - Kötschach - Maria Luggau Lesachtal, Hermagor, Kärnten
Frei zugänglich, ausreichend Wasser
Der Ort:#
Das Lesachtal mit den Orten Maria Luggau und seiner berühmten Wallfahrtskirche, St. Lorenzen mit dem Tuffbad, mit Birnbaum und Liesing, liegt an der Grenze zu Osttirol zwischen den Karnischen Alpen und den Lienzer Dolomiten. Hier gibt es sie noch: viel alte Bausubstanz, wenig Verkehr, keinen Lärm, Landschaft, die noch nie von Industrie berührt wurde und sanften Tourismus. Die Auszeichnung als umweltfreundlichste und naturbelassenste Alpengemeinde ist zwar schon einige Jahre alt, es hat sich aber in den letzten Jahren wenig geändert, denn die Auflagen für den Naturraum sind hoch. Hier ziehen Bergwanderer über den Geo-Trail oder den Karnischen Höhenweg, mit der Gailschlucht hat man eine der letzten naturbelassenen und nicht regulierten Flusslandschaften. Das historische Zentrum des Tales ist Maria Luggau mit seiner Wallfahrtsbasilika und dem Servitenkloster, mit alten Wassermühlen und Bauernhäusern.
Der Weg zur Quelle:#
Sie liegt an der Grenze zwischen Kärnten und Osttirol und es mag sein, dass sie bereits ins Tirolerische gehört, genau wusste es nicht einmal der Tourismusverband. Man fährt von Maria Luggau Richtung Untertilliach und nimmt die rechte Abzweigung nach Eggen. Eine steile Straße führt bergwärts. Beim Schranken muss das Auto geparkt werden. Nur hartgesottene Gebirgsfahrer können es mit dem Wagen bis zur 1471 Meter hoch liegenden Lotteralm schaffen. Bei der Alm angekommen, geht man am Rand weiter, immer leicht bergauf. Man verlässt dann die Lotteralm, der Weg führt an einem Gebirgsbach entlang. Nach wenigen Metern sieht man links an einem Baum ein Hinweisschild, das zur Quelle weist. Ein Anhaltspunkt ist auch die kleine Kapelle auf der Lotteralm, von hier sind es etwa 15 Minuten auf dem Forstweg zum Hinweis "Kreuzrastquelle" . Der Bildstock mit der Quelle befindet sich auf der anderen Seite des Baches und ist nicht zu übersehen. Die Gehzeit vom Schranken bis zum Kultplatz beträgt etwa 1 Stunde. Wer die Bergwanderung von Maria Luggau aus macht, muss mit 2 Stunden rechnen. Es ist ein schöner und besinnlicher Marsch, die Quelle lohnt ihn mit köstlichem klarem Wasser. Von alters her wird dem Wasser heilende Wirkung bei Hauterkrankungen nachgesagt, was auch auf dem Gedenkstein angeführt ist. Die Quelle selbst findet sich unmittelbar neben Bank und Stein, als kleines Bächlein, mit vielen Möglichkeiten zum Trinken und kaum welchen zum Abfüllen. Macht nichts - denn bereits Aufstieg und anschließender Genuss des köstlichen Quelltrunkes bewirken eine Reinigung von Körper und Seele, die anhaltend wirkt.
© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.