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Weißpriach "Kaltes Bründl" Quelle#

Gemeinde und Pfarre Weißbriach; Bezirk Tamsweg


Weißpriach, Kaltes Bründl

Tourist/Web Info

Tel. 06473 7014
www.weisspriach.at

Wegbeschreibung

A 10 - 5t. Michael - Mauterndorf - Mariapfarr

Wasserentnahme

Quelle frei zugänglich, viel Wasser



Der Ort:#

Die Niederen Tauern bilden in diesem Teil des Lungaus eine natürliche Sonnenterrasse in über 1.000 Meter Seehöhe. Von Weißpriach aus erreicht man kristallklare Gebirgsseen, Almhütten und hohe Gipfel, bei einem Besuch der Bergwerksstollen ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefordert. Die Landschaft ist in all ihren Facetten atemberaubend und bildschöne Marterln, Bildstöcke und alte Einhöfe liegen an den Wanderwegen, die sich praktisch vor der Haustüre auftun. Von der alten Burg Weißpriach, oberhalb der Kirche St. Rupert, sind nur mehr ein paar Mauerreste zu sehen, doch war sie jahrhundertelang ein wichtiger historischer Platz, dem auch einige Salzburger Erzbischöfe entstammen. Angebaut an die Mauern des Wehrturmes und annähernd 1.000 Jahre alt, war sie ehemalige Schlosskapelle. Die uralten Fresken zeigen den Besuch des Westgotenkönigs Wamba (670 n. Chr.) beim hl. Ägidius. Wie anno dazumal fühlen sich auch Reiter hoch zu Ross, die ungestört und ohne stressigen Autoverkehr reiten oder mit der Kutsche fahren können; dies gehört zu den besonderen Attraktionen im Lungau.

Weißpriach, Kaltes Bründl

Der Weg zur Quelle:#

Vom Ortsende von Weißpriach aus kommt man in ein Tal, das sich zum Talschluss hin verengt. Nach dem letzten Haus beginnt eine Schotterstraße, die schmal wird und in einen Wald hineinführt. Man überquert den Bach über eine Holzbrücke und gleich nach der nächsten Kurve sieht man linker Hand einen großen Holztrog stehen. Man kann mit dem Wagen stehen bleiben, die Fahrt ist unspektakulär.

Das Wasser:#

Das Wasser des "Kalten Brunn" wird über eine Holzrinne geleitet, schon daran merkt man, dass die Leute, die mit dem Wasser umgehen, ihr Handwerk verstehen und auf die Besonderheiten richtig eingehen. Es ist sehr weich, praktisch keimfrei und muss aus großer Tiefe stammen. Der kalte Brunnen wird traditionell als Wasser fürs Schnapsbrennen genützt, er ist in der Gegend bekannt. Der Schnaps, der so entsteht, soll von ganz besonderer Qualität sein. Dazu ist zu sagen, dass ja viele der Obst- und Zirbenbrände, Enzian- oder Ansatzschnäpse mit Kräutern als echte Heilmittel zu verwenden sind, auf keinen Fall gleichzusetzen mit dem, was man in einem Supermarkt kaufen kann. "Aus der Praxis lernt man", sagt ein Bauer, angesprochen auf seine Vorliebe für gerade dieses Wasser, und vermittelt glaubhaft, wie positiv es sich in seinem Handwerk auswirkt. Eine Weißpriacherin, gerade mit dem Abfüllen beschäftigt, erzählt, sie würde sich trotz des eigenen guten Wassers die Mühe machen, ihr Trinkwasser bei der Quelle zu holen, sogar im Winter. "Ich brauche es einfach ..." Das rechtsdrehende Wasser hat eine Temperatur von ca. 5 Grad, es hat im Sommer und im Winter die gleiche hohe Schüttung und friert nicht ein. Ein Naturwunder.

Weißpriach, Kaltes Bründl



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