Muhr, Michael#
* 1944, Hatzendorf (Steiermark)
Em.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Dr.h.c.
Michael Muhr wurde 1944 im steirischen Hatzendorf geboren.
Nach der Matura begann er 1963 das Studium der Elektrotechnik an der damaligen Technischen Hochschule Graz, das er 1971 mit der Graduierung zum Dipl.-Ing. abschloss. Von 1971 bis 1979 war er Studienassistent, Vertragsassistent und Universitätsassistent am Institut für Hochspannungstechnik an der TU Graz, 1977 promovierte er zum Dr. techn. und war von 1979 bis 1983 als Oberassistent am selben Institut tätig, ehe er sich 1983 im Bereich der Hochspannungsmesstechnik habilitierte und hier Dozent für Hochspannungsmesstechnik wurde.
Diesem Gebiet blieb er auch treu: ab 1990 war er Vorstand des Instituts für Hochspannungstechnik und Leiter der Versuchs- und Forschungsanstalt für Hochspannungstechnik der TU Graz, 1996 erfolgte die Berufung zum Ordentlichen Universitätsprofessor, von 2004 bis zu seiner Emeritiertung 2012 leitete er das Institut für Hochspannungstechnik und Systemmanagement und war auch Geschäftsführer der Versuchsanstalt für Hochspannungstechnik Graz GmbH.
Als Vorsitzender des Gründungskonvents führte er die TU Graz ins neue UG 2002. 2004 übernahm er den Senatsvorsitz und lenkte damit bereits ein zentrales Leitungsgremium der TU Graz, ehe von 2007 bis 2011 zum Vizerektor für Lehre und Studien der TU Graz ernannt wurde.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf den Gebieten Entwicklung und Optimierung von Isolationssystemen, der Untersuchung verschiedener Diagnosemethoden zur Isolationszustandsbeurteilung sowie der Anwendung hochspannungstechnischer Verfahren bei industriellen Prozessen und in der Umwelttechnik.
Neben den universitären Aufgaben – Vorlesungen (u.a. Hochspannungstechnik, Isolationskoordination), Betreuung von zahlreichen Diplomarbeiten und Dissertationen u.a. - hat Michael Muhr über 250 wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht und viele Vorträge auf dem Gebiet der elektrischen Energietechnik, der Hochspannungstechnik und der technologischen Entwicklungen und Qualitätssicherung gehalten. Er galt und gilt als gefragter Gutachter im In- und Ausland. Speziell die Prüftechnik an seinem Institut genießt Weltruf: Die Forscher rund um den Elektrotechniker führen Gleichspannungsprüfungen für Partner in aller Welt durch.
Em. O.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Dr.h.c. Michael Muhr ist verheiratet und dreifacher Familienvater.
Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl)#
- Ehrenmedaillen der Westböhmischen Universität in Pilsen, der Technischen Universität in Kosice sowie der Vereinigung polnischer Elektroingenieure ("Alfons Hoffmann-Medaille"), 2006
- Ehrendoktorat der Westböhmischen Universität in Pilsen, 2006
- Goldene Stefan-Medaille des Österreichischen Verbandes für Elektrotechnik (OVE), 2009
- Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
Quellen#
Bericht und Ausblick #
über
Lehre und Studien #
Bericht des Vizerektors für Lehre und Studien von 2007 bis 2011#
von
VR Michael Muhr
In diesen Jahren wurden alle Studien der TU Graz in das Bachelor / Master-System umgestellt, wobei in letzter Zeit viele Diskussionen über die stark verschulten Bachelorstudien sowie über die Schwierigkeiten des Einstieges in die Masterstudien bei Wechsel des Studienstandortes stattfanden. Weitere Schwerpunkte waren die Qualitätssicherung der Studien, die Entwicklung neuer Lehrformen, der Aufbau von Universitätslehrgängen und Kursen, die Umstellung auf die neue Studieneingangsphase, die Abwicklung der Studienbeitragsregelung Neu, die Verordnung der Studienberechtigungsprüfung, die Einführung eines Lehrpreises, die Darstellung der Grundstrukturen für eine universitäre Lehre sowie die Beschreibung der Qualitätsniveaus der unterschiedlichen akademischen Abschlüsse, Einführung neuer Fremdsprachenkurse für Studierende sowie die Weiterentwicklung der internen Weiterbildung, die Ausweitung der Studierenden- und Lehrendenmobilität sowie der Aufbau von Joint-Degree Programmen und die Durchführung einer Systemauditierung der TU Graz.
Dem Team der Organisationseinheit Studienservice und Prüfungsangelegenheiten obliegt die administrative Verwaltung aller Studierenden in sämtlichen Studienangelegenheiten, von der Erstaufnahme, die komplette Prüfungsadministration bis hin zur Organisation der akademischen Feiern (Sponsionen, Promotionen).
Sämtliche Anträge von StudienbewerberInnen aus aller Welt werden in dieser OE bearbeitet, so waren z.B. im Jahr 2010 insgesamt 800 Ansuchen zu verbuchen.
Personen, welche keine Matura haben, aber trotzdem beabsichtigen, ein Studium zu beginnen, wenden sich an der TU Graz ebenso an diese OE, wo sämtliche Agenden (Beratung zur Studienberechtigung bis hin zur Ausstellung des Studienberechtigungszeugnisses) liegen.
Umsetzung der Novelle 2008 zu § 91 ff UG - Studienbeitragsregelung Neu
Einer der wesentlichsten Änderungen im Bereich Studienservice im Jahr 2009 betraf den Punkt „Studienbeitrag Neu“ aufgrund der Umsetzung der Novelle 2008.
Zahlreiche neue Regelungen und Ausnahmen waren nunmehr festgelegt, welche zu einem extremen administrativen Mehraufwand, vor allem im Sommersemester 2009, geführt haben.
Im SS 2009 musste für die Bewältigung des Mehraufwandes bzw. für die Umsetzung der neuen gesetzlichen Bestimmungen zusätzlich Personal im Bereich der OE Studienservice und Prüfungsangelegenheiten aufgenommen werden, um der Flut an Beschwerden und Anfragen gerecht zu werden.
Umsetzung der Novelle 2009, § 64 a UG - Studienberechtigungsprüfung
Dem Bereich der OE Studienservice und Prüfungsangelegenheiten oblag die Erstellung der Verordnung des Rektorates. Weiters war auch eine Erstellung der Vereinbarung zwischen der Montanuniversität Leoben und der TU Graz erforderlich sowie eine Vereinbarung zwischen TU Graz und der Universität Graz.
Die TU Graz ist eine international vernetzte Universität mit klarem Bestreben, Internationalisierung, insbesondere die Mobilität zu fördern. Es besteht eine Zusammenarbeit mit universitären Einrichtungen in vielen Teilen der Welt. Die Intensivierung der Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnereinrichtungen mündet laufend in neue Kooperationen; ein Ausbau der Kooperationen ist vor allem in Richtung Osten, aber auch in Richtung Nordamerika erfolgt. 2010 hat die TU Graz erstmals an Projekten zur Entwicklungsförderung im Rahmen von "appear" teilgenommen.
Bologna Prozess
2009 wurde an der TU Graz ein großes Ziel des Bologna Prozesses erreicht. Mit der Einführung des Masterstudiums Architektur sind nun alle Studien der TU Graz entsprechend der Initiative in Bachelor- und Masterstudien umgestaltet. Weiterhin ist es ein zentrales Anliegen der TU Graz, Maßnahmen zur Steigerung der Mobilität, als einem der zentralen Anliegen des Bologna Prozesses, zu schaffen.
Studierendenmobilität
In den Studienjahren 2007/08 und 2008/09 ist ein Rückgang der outgoing Studierendenmobilität an der TU Graz festzustellen. Als Gründe, die gegen die Absolvierung von Auslandsaufenthalten sprechen, nennen Studierende der TU Graz in einer Umfrage, die im Juni 2008 durchgeführt wurde, insbesondere folgende Punkte: mangelnde finanzielle Unterstützung, Partnerschaft/Familie, verzögerter Studienfortschritt und Berufstätigkeit. Durch die Umstellung der Diplomstudien auf Bachelor- und Masterstudien sind Studierende teils verunsichert darüber, in welchen Semestern sie Studienauslandsaufenthalte unterbringen können, und befürchten, ein Semester zu verlieren.
Erst im Studienjahr 2009/10 konnte sowohl bei den incoming als auch den outgoing-Studierenden eine Steigerung der Mobilität verzeichnet werden. Diese ist auch auf die neuen Kooperationen mit asiatischen und US Partnern zurückzuführen. Die in den letzten Jahren neu etablierten Mobilitätsprogramme gehören inzwischen zum fixen Programmangebot, das von den Studierenden sehr gut angenommen wird. Insbesondere im Rahmen des ISEP Programms (International Student Exchange Programme) können deutliche Zuwächse bei den incoming Studierenden verzeichnet werden. Ebenso entwickelt sich der Studierendenaustausch mit Inha University, Pohang University of Science and Technology (Südkorea) sowie der University of Tokyo (Japan), der Universiti Tekologi Petronas (Malaysia) und der Chinese University of Hong Kong (China), der Seoul National University (Korea) und der National Taiwan University of Science and Technology (Taiwan) gut und erfreut sich unter Incomings wie Outgoings steigender Beliebtheit.
In den letzten Jahren wurde das Studienangebot der TU Graz sukzessive um Weiter-bildungslehrgänge und -kurse erweitert.
Primäre Zielgruppen in der Weiterbildung sind AbsolventInnen der TU Graz und von anderen facheinschlägigen tertiären Bildungsanbietern, aber auch PraktikerInnen mit entsprechender Vorbildung.
Alle Angebote sind abgestimmt auf die Bedürfnisse der Zielgruppe der Berufstätigen, insbesondere, was die Zeitstruktur betrifft.
Ein besonderes Anliegen war in diesem Zusammenhang der Aufbau von e-Learning und e-Teaching-Strukturen, und die Entwicklung neuer didaktischer Konzepte und Maßnahmen unter Berücksichtigung von zukunftsweisenden Webtechnologien (z.B Podcasting, Webstreams ), um Lehrveranstaltungen außerhalb der üblichen Studienzeiten zu realisieren.
Das Hauptaugenmerk der letzten Jahre lag auf der Entwicklung von Universitätslehrgängen, dabei wurden folgende Universitätslehrgänge angeboten:
Masterprogramm "Traffic Accident Research"
"New Austrian Tunneling Method" (in Kooperation mit der Montanuniversität Leoben)
"Nachhaltiges Bauen" (in Kooperation mit der TU Wien)
"aper and Pulp Technology"
Ein erstes Ergebnis einer gemeinsamen Entwicklung eines Curriculums mit der Industrie ist das Masterprogramm "Reinraumtechnik", das im Herbst 2011 erstmals starten wird. Dieses Masterprogramm wird ab September 2011 Personen aus den Bereichen Medizintechnik, Mikroelektronik, Verfahrenstechnik, Pharmaindustrie, Lebensmittelindustrie und Anlagenplanung zur fachlichen Aus- und Weiterbildung angeboten. Der Universitätslehrgang bringt die Reinraumtechnik als Kerntechnologie mit ihren Einflussfaktoren und den Grundbegriffen der wichtigsten Produktionstechnologien auf eine einheitliche und wissenschaftlich gestützte Ebene und bietet den Studierenden dadurch eine fundierte Aus-und Weiterbildung, die es in dieser konzentrierten Form bis jetzt noch nicht gab.
Abgerundet wird das Weiterbildungsprogramm der TU Graz durch Kurse und Seminare, die auch auf die speziellen Bedürfnisse von Unternehmen abgestimmt werden können. Das Portfolio umfasst u.a. die Themen Statistik, Lebensmittelsensorik, Matlab, und die Ausbildung zum/zur PHI-zertifizierten PassivhausplanerIn bzw. –beraterIn.
Unsere Serviceeinrichtung betreut 2 Zielgruppen: die Studierenden der TU Graz, für die Lehrveranstaltungen mit den Schwerpunkten "Fremdsprachen" und "Schlüsselkompetenzen" angeboten werden und die Bediensteten der TU Graz, für die ein maßgeschneidertes internes Weiterbildungsprogramm organisiert wird.
Fremdsprachen und Schlüsselkompetenzen
In den letzten Jahren wurde die Zahl der Lehrveranstaltungen deutlich erhöht, und zwar von 52 im Studienjahr 2003/04 auf 85 im Studienjahr 2010/11. Neben Schulungen in Englisch, Spanisch, Italienisch und Französisch werden seit dem WS 2008/09 auch Kroatisch- und Chinesischkurse angeboten. Ein Teil der Lehrveranstaltungen wird durch Beiträge der Teilnehmenden finanziert. Auch im Bereich "Schlüsselkompetenzen" wurde das Angebot ausgebaut und durch eine Kooperation mit dem "Zentrum für Soziale Kompetenz" der Karl-Franzens-Universität ergänzt, wo von der TU Graz 250 Studierendenplätze finanziert werden.
Neben den Lehrveranstaltungen steht den Studierenden auch ein Sprachenservice zur Verfügung, der von der Einstufung für die Lehrveranstaltungen, über die Unterstützung bei Bewerbungsschreiben bis hin zu Sprachbestätigungen für Mobilitätsprogramme reicht. Auch die Studienberechtigungsprüfungen aus Englisch werden von unserer Serviceeinrichtung durchgeführt. Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten überdies eine Hilfestellung bei der Erstellung von Vorträgen und Publikationen in englischer Sprache.
Interne Weiterbildung
Die interne Weiterbildung der TU Graz erfuhr in den letzten Jahren einen deutlichen Aufschwung. Wurden im Studienjahr 2003/04 noch 81 Veranstaltungen angeboten, sind es im laufenden Studienjahr bereits 169. Die Planung und Durchführung folgt einem im Jahr 2009 entwickelten Bildungscontrolling-Konzept, welches sicherstellen soll, dass das Angebot einerseits die Kernbereiche der TU Graz bedarfsorientiert unterstützt und dass andererseits die Detailprozesse nach qualitätsgesicherten Richtlinien ablaufen.
Inhaltlich deckt das interne Weiterbildungsprogramm folgende Bereiche ab: die Lehre (unter anderem mit einer dreistufigen Didaktikausbildung), die Forschung und ihre internationale Vernetzung, Trainings für Führungskräfte, Schulungen für Verwaltungstätigkeiten (inkl. EDV und Soft Skills), Arbeitssicherheit und betriebliche Gesundheitsförderung. Weiters werden für neu eingetretene Bedienstete "Einführungstage an der TU Graz" angeboten. Diese Ausrichtung des Programms wird von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern äußerst positiv bewertet und führte auch zu einer sehr hohen Zahl an Anmeldungen (WS 2010/11: 1241 Anmeldungen bei einem Personalstand (laut Wissensbilanz 2010) von 2889 Personen).
Im Herbst 2006 wurde die Arbeitsgruppe Vernetztes Lernen ins Leben gerufen um die Lehr- und Lernprozesse an der TU Graz mit digitalen Medien zu unterstützen. Es ist das erklärte Ziel des Rektorats, die Präsenzlehre nicht nur mit Medien zu bereichern, die Kommunikation unter Lernenden und zwischen Lernenden und Lehrenden digital zu fördern, sondern durch eine zentrale Steuerung auch für Nachhaltigkeit zu sorgen.
Die Arbeitsgruppe ist seit 2007 in eine Abteilung des Zentralen Informatikdienstes unter gleichen Namen "Vernetztes Lernen" umgewandelt und beschäftigt derzeit 2,75 Mitarbeiter und 5 Teilzeit arbeitende Studienassistenten. Das Tätigkeitsprofil der Abteilung ist unter http://elearning.tugraz.at abrufbar.
Die bedeutendste Maßnahme war die Etablierung eines von allen Zielgruppen anerkannten Lernmanagmentsystems. In enger Kooperation mit dem Institut für Informationssysteme und Computer Medien gelang es, das vormals entwickelte System "WBT-Master" für die TU Graz zu adaptieren. Das seit Februar 2007 zur Verfügung stehende sog. TeachCenter ermöglicht es Lehrenden, Inhalte ihrer Lehrveranstaltungen mit wenigen Schritten den Studierenden online zugänglich zu machen und mit Hilfe verschiedenster Erweiterungen auch didaktisch sinnvoll aufzubereiten. Neben neuen Kommunikationskanälen, stehen Abgabeplattformen, Anbindungen an externe Webdienste, Prüfungstools oder auch mehr als 50 e-Books zur Verfügung.
Neben diesen eindrucksvollen Zahlen freut es uns, dass es gelungen ist, als erste österreichische Universität eine Open Content Strategie aufzuweisen, um damit dem öffentlichen Bildungsauftrag noch besser nachzukommen. Weitere Details finden Sie unter dieser Adresse: http://opencontent.tugraz.at.
Systemaudit über alle Leistungsbereiche der TU Graz
Die TU Graz wurde vom BM.W_fa aufgefordert entsprechend des internationalen Trends Akkreditie-rungen/Auditierungen durchzuführen. Nach eingehender Diskussion mit den verantwortlichen Stellen des Ministeriums hat das Rektorat im Herbst 2008 beschlossen die TU Graz einer Systemauditierung bei der AQA zu unterziehen.
Diese Auditierung umfasst, entsprechend einem vorgegebenen Raster, die Bereiche
- Studium, Lehre & Weiterbildung
- Forschung
- Personalmanagement & Personalentwicklung
- Internationalisierung & Mobilität.
Stellungnahme der TU Graz zum Entwurf für ein Qualitätssicherungsgesetz
Nach einem vorbereitenden Papier (2009) wurde vom BM.W_fa im Jahr 2010 ein Entwurf für ein Qualitätssicherungsgesetz für den tertiären Bildungsbereich erstellt und zur Stellungnahme an betroffene Einrichtungen versandt. Die OE Qualitätswesen wurde vom Vizerektor für Lehre und Studien beauftragt eine fundierte Aufbereitung vorzunehmen, die dann als Basis für die Stellungnahme der TU Graz an die zuständige Stelle im BM.W_fa bzw. das Parlament in dieser auch für unsere Universität eminent wichtigen Materie diente.
Analysen über die Auswirkungen der steigenden Studierendenzahlen und Detailanalysen zur Lehrsituation erarbeitet
Seit vielen Jahren steigt die Zahl der Studierenden an der TU Graz beständig an. Dieser Anstieg führt zu einer zunehmenden Auslastung im Bereich der Lehre und Betreuung. Um darzustellen wie sich die Zunahme der Studierendenzahlen genau auswirkt, welche Fakultäten von der Überlastung besonders betroffen sind und wo ggf. Abhilfe geschaffen werden sollte wurde im Frühjahr 2009 für den Vizerektor für Lehre und Studien von der OE Qualitätswesen eine Analyse der Auswirkungen erstellt und ergänzende Detailanalysen zur Lehrsituation in den Fakultäten und der gesamten TU Graz vorgenommen.
Darstellung der Grundstrukturen für universitäre Studien an der TU Graz
Im Auftrag des VR Lehre & Studien wurde von der AG Durchlässigkeit eine Beschreibung der Grundstruktur universitärer Studien an der TU Graz zusammengestellt. Zweck dieser Beschreibung ist die Definition einer Grundstruktur für die verschiedenen Studienzyklen, damit sichergestellt wird, dass bei der Neu- und Umgestaltung von Curricula an der Technischen Universität Graz dies einheitlich umgesetzt werden kann und damit ggf. auch nach außen hin eindeutig die grundsätzliche Ausprägung der Studien kommuniziert werden können. Der OE Qualitätswesen oblag die Leitung der AG und die Vorbereitung der Vorschläge. Die Beschreibung ist nunmehr nach breiter Diskussion im Februar 2011 in Kraft gesetzt worden und schließt die vorerst letzte Fehlstelle im Gesamtzyklus Qualifikationsniveaus – Grundstruktur – Mustercurricula – Realcurricula.