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Sagen aus dem Raum Garsten Garsten, Oberoesterreich #


Ein Muttergottesbild trotzt der Vernichtung

Garsten
Foto: Gemeinde Garsten

Vor etwa 450 Jahren war auch fast ganz Oberösterreich protestantisch geworden. Eifernd wandten sich damals viele Evangelische gegen den damals herrschenden üppigen Heiligenkult der Katholiken mit seinen vielen Bildern und versuchten immer wieder, solche bildliche Darstellungen, die sie als Götzenbilder verdammten, zu vernichten. Solche Bilderstürmer wollten 1565 auch in Garsten eine altverehrte hölzerne Marienstatue zu zerstören. Aber wie man es auch anging, nichts fruchtete. Weder der Versuch, das Bild der Gottesmutter zu zerhacken, noch es im Feuer zu verbrennen, wollte gelingen. Als man die Statue schließlich in die nahe Enns warf, schwamm sie stromaufwärts bis nach Steyr, wo sie aus dem Wasser geborgen und so gerettet wurde. Noch heute kann man der Rückseite Axthiebe und Spuren des Feuers sehen.

Die Rettung der Garstener Bertholdiglocke

Die große Bertholdi-Glocke in Garsten sollte unter Kaiser Josef II. in eine Feuerspritze umgegossen werden. Die Erregung der Bevölkerung verhinderte es. Die Leute sagten: "Dö hama hergschaftt, dö lassn ma net her!" Der Leimpichler, ein Zimmermann aus Pesendorf, stellte sich mit der Hacke drohend den Männern entgegen, die die Abnahme vornehmen wollten: "Wie's no an Ruck machts, so hau i drein!"


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