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Thermoprozesstechnik#

Wir zitieren hier von der Website des Instituts für Thermoprozesstechnik der Universität Leoben, die sich seit mehr als 100 Jahren diesem Thema widmet:

Als Ursprung des heutigen Lehrstuhls für Thermoprozesstechnik kann die Errichtung der Lehrkanzel für Allgemeine Metall- und Sudhüttenkunde im Studienjahr 1911/12 gesehen werden, da ab diesem Zeitpunkt die Studierenden in Themen ausgebildet wurden, welche heute den Fachgebieten der Wärmetechnik und des Industrieofenbaus zugeordnet werden können. Im Zuge des mehr als 100-jährigen Bestehens des Lehrstuhls wurde die fachliche Ausrichtung entsprechend den Bedürfnissen seitens der Industrie mehrfach adaptiert und damit auch die Lehrstuhlbezeichnung geändert.

Sehr vereinfacht betrachtet wurde als Kernaufgabe der Wärmetechnik zunächst die Sicherstellung bzw. Steigerung der Produktqualität durch wärmetechnische Maßnahmen gesehen. Durch den starken Anstieg des Energiebedarfs gewannen allerdings auch ökonomische und ökologische Gesichtspunkte zunehmend an Bedeutung. Man war damit nun vermehrt auch mit Fragestellungen wie Steigerung der Energieeffizienz, Einsatz alternativer Energieträger und Sekundärbrennstoffe und auch mit Maßnahmen zum Schutz der Umwelt konfrontiert.

Als Pionier in diesem Zusammenhang ist Professor Max Ussar zu bezeichnen, der den Lehrstuhl (damals „Institut für Wärmetechnik und Industrieofenbau“) von 1962 bis 1983 leitete. Diese Periode gehört sowohl hinsichtlich der Anzahl betreuter Dissertationen und Diplomarbeiten als auch hinsichtlich des Aufbaus neuer Fachbereiche zu den bedeutendsten in der Geschichte des Lehrstuhls. Bei vielen Fragestellungen hinsichtlich Umweltschutzes war Professor Ussar seiner Zeit um Jahre voraus, diese Periode kann durchaus als Wiege des Industriellen Umweltschutzes an der Montanuniversität Leoben betrachtet werden.

Ferner sei auf den ausführlichen Bericht über Thermoporzesstehcnik an der RWTH Aachen hingewiesen.

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