Gösser-Brauerei#
ein Unternehmen der Brau Union Österreich AG#
Um das Jahr 1000 stiftete die Gräfin Adula auf einem Ackerland beiderseits der Mur das Stift Göss, in dem von den Nonnen Bier gebraut wurde. Das Bier verlor aber bald gegenüber dem Wein an Bedeutung und auch im Ort Göss konnte sich keine Brauerei etablieren.
1495 wird ein Bierbrauer namens Lenhartt Newmaister in einer Urkunde erwähnt, der sich im Stift niedergelassen hat. Bis zu seiner Aufhebung 1782 war das Nonnenstift Göss kultureller und wirtschaftlicher Mittelpunkt der Gegend.
Der Bierbrauer und Unternehmer Max Kober erwarb 1860 Teile der Liegenschaft und errichtete gegen den Willen des Gemeinderates eine neue Brauerei. Durch die gute Unternehmensführung wurde Göss bald die größte Brauerei in der Obersteiermark. Dieses wichtige Jahr für Gösser ist heute noch auf den Etiketten vermerkt.
Mit der Entwicklung des Pasteurisationsverfahrens und der Verwendung von Kronkorken in den 20er-Jahren trat Gösser seinen Siegeszug auch außerhalb Österreichs an. Die beiden Weltkriege bedeuteten für die Gösser Brauerei zwar Produktionseinbrüche und Rückschläge, doch danach ging Gösser seinen erfolgreichen Weg weiter. Die Brauerei Göss gehört heute zu den modernsten Brauereien des Landes.
1977 wurde die Gösser Brauerei in den Verband der Steirerbrau aufgenommen. 1992 wurde die Steirerbrau vom Erzrivalen BBAG in einer feindlichen Übernahme geschluckt. Heute ist die Brauerei Teil der Brau Union Österreich AG (wozu auch Zipfer, Puntigamer, Wieselburger, Edelweiss, Reininghaus u. a. gehören), die wiederum seit 2003 zum niederländischen Brauereikonzern Heineken gehört.
Quellen#
Weiterführendes#