Das Zwingendorfer Dorfmuseum wurde im Jahre 1990 in der alten Schrotmühle des Dorfes eingerichtet. Schwerpunkt bei der Museumsarbeit ist die Alltagskultur, die Dokumentation der Vergangenheit ebenso wie die Konfrontation mit den Fragen und Problemen der Gegenwart. Einen besonderen Schwerpunkt bilden grenzüberschreitende Aktivitäten als Beitrag zum Abbau von Vorbehalten und Mißtrauen zwischen den Menschen zu beiden Seiten der österreichisch-tschechischen Grenze sowie zwischen den ehemaligen und heutigen Bewohnern Südmährens.
Eingebunden in das Museum ist ein Naturschutzschauraum, der ursprünglich eine offizielle Einrichtung des Amtes der niederösterreichischen Landesregierung, Naturschutzabteilung, war, in dem die seltene bis einmalige Flora und Fauna der im Ortsgebiet gelegenen Naturschutzgebiete "Glaubersalzsteppe" und "Saliterweide" dokumentiert wird. Im Zuge der Neugestaltung des Museums im Jahre 2007, aus Anlaß des 800 Jahr-Jubiläums der derzeit bekannten urkundlichen Erstnennung Zwingendorfs (1207), wurde der Naturschutzschauraum an die Marktgemeinde Grossharras übertragen, in der die Dörfer Zwingendorf, Diepolz und Großharras zusammengeschlossen sind.
Angeschlossen an das Dorfmuseum ist auch die im Nebengebäude situierte "Joslowitzer Heimatstube in Zwingendorf" in der Geschichte, Kultur und Gesellschaftsleben der Nachbargemeinde von Zwingendorf über der Grenze, Joslowitz (heute Jaroslavice), dokumentiert werden.