Lange nach Nachweihnachtzeit-Gedanken 3. Februar 2019#
Von Ernst LanzVor einem Monat war Weihnachten und Jahreswende.
Ein Rückblick: Im August und September 2018 gab es in den Supermarktregalen bereits Lebkuchen- und Heiliger-Nikolaus- sowie Christbaumschmuckprodukte. Ende Oktober alles für Krampus und Nikolaus. Im November gab es alles für Silvester und Neujahr, dazu vorweihnachtliches Teegebäck. Im Dezember leerten sich manche weihnachtliche Regale und viele Schoko-Nikolaus-Figuren blieben liegen, und das bis Anfang Januar 2019. Es gab so gut wie keine Lebkuchen mehr, nur das als Beispiel. Schon im November dominierten in den Einkaufsmeilen Weihnachtsbeleuchtungen, die schon am 7. Januar zuletzt geleuchtet hatten. Stets Menschen im vorweihnachtlichen Stress. Ständig wurde alles vorgefeiert: Krampuspartys, Weihnachtsfeiern in Restaurants oder Firmenbüros. Und zum Weihnachten daselbst Abreise in Wintersportgebiete ohne Besinnlichkeit. Nach uns die Sintflut. In den TV-Programmen von Anfang Dezember an Dokus über Adventliches im rustikalen Raum oder kaum lustige Weihnnachtsfilmkomödien aus USA und EU oder anderswo. Bleibt nur noch YouTube über. Endlich nach dem 24. Adventsfenster gibt nur mehr Besinnliches und keine Filme mit weihnachtlichen Inhalt. Böller knallen schon und um den Jahreswechsel der beginnenden Frust, dass die Schule nach einer Woche wieder ihre Pforten öffnet. Im Januar schnellen die Scheidungsraten in die Höhe. Und was ist von drei Monaten Vorweihnachtszeit geblieben. Nichts. Nichts?
Eine Vergnügungssucht ohne Beispiel.
Inzwischen ist Fasching, bald ist Valentinstag und irgendwann Ostern und endlich 1. Mai …
In zehn Monaten ist es wieder soweit: Weihnachten und Jahreswechsel.
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