Michael Pacher und sein Altar in St. Wolfgang#
Von Ernst ZentnerEnde des 15. Jahrhundert war St. Wolfgang ein lokales vielbesuchtes Wallfahrtszentrum.
Am Nordufer des Wolfgangsee steht eine markante gotische Kirche. Sie wurde 1429 umgebaut. Schon im 13. Jahrhundert bestand hier eine Pfarre.
Das Gotteshaus beinhält einen schönen geschnitzten Hochaltar. Besonders bekannt als Pacher-Altar. Das Kunstwerk enthält die Marienkrönung als Hauptteil. Inhaltlich kreisen die Tafeln um das Leben Maria und Jesu.
Das Kloster Mondsee wollte um die Wichtigkeit des Wallfahrtsortes zu unterstreichen etwas ganz besonderes. Abt Benedikt Eck fand 1471 in Bruneck in Südtirol einen hervorragenden Künstler: Michael Pacher. Er galt als bedeutendster Tiroler Kunstschaffener seiner Epoche. In Bruneck im Pustertal um 1430/1440 geboren. In Italien empfing er Anregung. Als Bildhauer und Maler schuf er wichtige Werke der Spätgotik. Seine Werkstatt stand im Pustertal. Er starb 1498.
Nahezu zehn Jahre brauchte er für den Hochaltar von St. Wolfgang. Dann wurde die Konstruktion zerlegt und ins Salzkammergut gebracht. Obwohl der Flügelaltar 1625 übermalt wurde blieb dieser unverändert.
Copyright Ernst Lanz 1981 Unveröffentlicht
Hier in diesem kleinen Text ging es mir nicht um Aktualitätsbezug - Kunstwissenschaft - sondern um einen kleinen sachlichen Reisebericht. - Ernst Zentner, 12.07.2019
Bildmaterial
Quellen
- AEIOU/Pacher,_Michael
- Michael Pacher\Wikipedia
- Plieger, Cornelia, "Pacher, Michael" in: Neue Deutsche Biographie 19 (1999), S. 748 f.
Ernst Zentner 2019