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Bericht zu meinem Gehschweber#

H. Maurer, 2. Oktober 2019

(For English version see here)

Alle Fotos (von U. und H. Maurer, 2019) frei verwendbar, mit der Bitte "Austria-Forum.org" als Quelle anzugeben.

Einleitung#

Eine kurze allgemeine Einleitung mit einigen Bildern findet sich unter Gehschweber. Der Vollständigkeit halber beginne ich dennoch mit einer kurzen Zusammenfassung, bevor ich von Details und persönlichen Erfahrungen berichte, die auch für andere interessant sein könnten, ja auch zu der einen oder anderen Adaption des „Gehschwebers“ führen könnten.

Ich leide seit 2018 an starken Schmerzen im linken Knie (Altersatrophie), die auch durch einen ersten kleineren operativen Eingriff im Mai 2019 nicht in den Griff zu bekommen waren. Ein größerer Eingriff (Ersatz des ganzen Kniegelenks) ist bei mir zurzeit aus anderen medizinischen Gründen nicht möglich. Um eine gewissen Mobilität zu erhalten erschien es mir notwendig, neben Gymnastik und Kraftübungen bzw. Ausdauertraining auch auf eine fahrbare Unterstützung auszuweichen. Mein Orthopäde empfahl mir, kein Gerät zu verwenden, das meine Kniebewegungen nicht mehr fordern würde, weil dadurch meine Beweglichkeit und mein Herz-Kreislauf immer mehr leiden würden. Mit anderen Worten: Ein Fahrzeug wie ein Elektroroller, oder gar ein Golfmobil wären eher schädlich, ein Elektrofahrrad überlegenswert, allerdings als Fahrzeug an alle Verkehrsegeln und Fahrverbote gebunden. Als Alternative würde sich ein Rollator (von dem es viele Ausführungen gibt) anbieten, sofern ich damit zufrieden sein würde, den Rollator selbst zu schieben, also gestützt zu gehen und in Kauf nehmen würde, dass solche Rollatoren in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht immer mitnehmbar sind und auch das Ambiente „starke Behinderung“ mit sich bringen.

Ein Zufall bringt den Ansatz einer Lösung#

Gehschweber
Fig.1.: Gehschweber. Foto: Peter Kotauczek
Durch Zufall kam ich mit meinem langjährigen Bekannten Professor Peter Kotauczek ins Gespräch, der selbst auch durch seine Hüfte nicht mehr optimal beweglich ist, und der sich sehr intensiv mit Rollatoren beschäftigt hatte, wobei er vom Anfang an auf Einspur-Rollatoren setzte. Mit der ihm eigenen Gründlichkeit hatte er Dutzende Modelle untersucht, durch Probanden testen und medizinische Gutachten einholen lassen. Dabei kristallisierte sich immer mehr ein Modell wie etwa in Fig. 1. abgebildet heraus.

Einige technische Details#

Das Gerät ähnelt einem Laufrad, wie man es oft Kindern vor dem Erlernen des Radfahrens gibt. Von einen Fahrrad unterscheidet es sich dramatisch dadurch, dass man zwar am Sattel sitzt, aber mit den beiden Füßen geht. Das ist einfach, ahmt die normal Gehbewegung besser nach als das Kurbeln auf einem Fahrrad und man ist damit eher schneller als zu Fuß, wenn man sich auf ebener und glatter Fläche bewegt.

Mit etwas Anstrengung und Körperbeugung nach vorne geht es auch noch bergauf oder wenn der Weg stark geschottert oder sehr weich ist. Mit etwas Rückenlage über die Oberschenkel bremsend regelt man bergab die Geschwindigkeit, wenn man nicht die beiden eingebauten Scheibenbremsen (mit)benutzen will.

Ja, der „Gehschweber“ ist viel stärker ausgerüstet als man zunächst vermuten würde. U.a. hat er einen Akku (der physisch im Bild unter der Aufschrift „Schweber“ liegt, wo auch ein Ladekabel, das an jede Steckdose anschließbar ist, verborgen ist) und einen erstaunlich leistungsfähigen Elektromotor im Hinterrad. Dieser sollte (therapeutisch gesehen) nur zugeschaltet werden, wenn wegen der Geländegegebenheit das Gehen zu schwer wird. Er verleitet allerdings fallweise zur „Faulheit“, sprich man verwendet ihn vielleicht auch, um mit weniger Anstrengung oder schneller unterwegs zu sein. Da es aber keine Möglichkeit gibt, die Beine irgendwo aufzustützen hält sich die die Versuchung in Grenzen. Der Akku bedient auch einen starken Scheinwerfer am Vorderende, ein Begrenzungslicht am hinteren Ende, und einen Gesschwindigkeitsmesser und Kilometerzähler am Lenkrad. Natürlich gibt es auch eine Fahrradglocke.

Die wirklichen Vorteile#

Betätigung
Fig. 2.:Ärztliche Bestätigung, dass der Gehschweber ein therapeuthisches Gerät ist
Betätigung
Fig. 3.: Bestätigung für die Polizei--- bitte persönlich anpassen
Der Gehschweber gilt nicht als Fahrzeug, sondern als „Gehhilfe“ wie andere Rollatoren, wie eine Bestätigung, die Orthopäden ausstellen (siehe Fig. 2), belegen. Damit darf man mit dem Gehschweber überall hin, wo man gehen darf: also auch in Zonen mit allgemeinem Fahrverbot (in denen sich zurzeit leider zu oft noch Fahrräder oder Elektroroller, auch Fußgänger gefährdend, illegal bewegen, aber zunehmend von der Polizei dafür bestraft werden).

Anders formuliert: Wo es einen Gehsteig gibt ist dieser zu benutzen und nicht die Straße, diese nur wenn es keinen Gehsteig gibt bei Rechtsverkehr am linken Straßenrand. Man darf daher auch in Einkaufszentren und ähnlichen Einrichtungen genauso unterwegs sein wie mit einem Rollator, auch in Gaststätten und wird dort überwiegend freundlich behandelt, ja dies führt oft zu interessanten Gesprächen.

Sollte man in einer Fahrverbotszone von der Polizei als „illegal fahrend“ aufgehalten werden so weist man am besten die Bescheinigung von Fig. 2 und Fig. 3 vor.

Die tatsächliche rechtliche Situation ist soweit mir bekannt noch nicht ausjudiziert. Ein Gerät gilt im Normalfall als Gehhilfe, wenn sich die Füße mindestens 20% am Boden bewegen. D.h. aber, bei einer längeren abschüssigen Straße darf man nicht die Beine einfach heben und das Gerät rollen lassen, sondern sollte im Schritttempo gehen und die Geschwindigkeit, wie oben erwähnt, notfalls durch Beinarbeit oder Scheibenbremsen regeln.

Zu den großen Vorteilen des Gehschwebers gehört die Möglichkeit, mit einem Handgriff die Lenkung nach unten zu klappen, je nach Modell auch den Sattel abnehmen, und damit ein sehr handliches Gerät zu erhalten. Damit wird aus dem Gerät ein ca. 12 kg schweres leicht tragbares Paket 90 cm lang, 60 cm hoch und 20 cm breit, das man bequem in einer Hand tragen kann und auch in einem Lokal (oder einer Garderobe) leicht abstellen kann, bzw. das bequem in den Kofferraum auch kleiner Autos passt.

Gehschweber
Zusammenfalten und Verstauen des Gehschwebers
Gehschweber
Zusammenfalten und Verstauen des Gehschwebers
Gehschweber
Zusammenfalten und Verstauen des Gehschwebers
Gehschweber
Zusammenfalten und Verstauen des Gehschwebers
Gehschweber
Zusammenfalten und Verstauen des Gehschwebers
Indem man die „gefaltete“ Version mit einem Nummernschloss absichert kann man den Gehschweber auch einigermaßen gegen Diebstahl gesichert abstellen, etwa weil man in ein überfülltes Geschäft gehen will, oder der Weg schlecht wird, aber man noch ein paar Schritte gehen will: Ich habe dazu in meinem kleinem Rucksack zusammenlegbare Gehstöcke. Der Gehschweber kann auch in öffentliche Verkehrsmittel (über Flugzeuge berichte ich getrennt) oder auf einer Stiege oder Rolltreppe mitgenommen werden.

Persönliche Erfahrungen#

Vorweg muss ich berichten, dass ich zur Not und nicht ganz schmerzfrei einige hundert Meter gehen kann, wobei eine Stütze rechts (mein linkes Bein macht Probleme!) hilfreich ist. Darum behindert mich ein fallweises Bergaufschieben des Geschwebers nicht, sondern unterstützt mich, weil ich mich auf das Gerät abstützen kann, ja mein Orthopäde hält den Ausgleich sich ab und zu ein paar Schritte ohne Gerät zu bewegen günstig für meine Gelenke. Man kann sogar argumentieren, dass ich meine heutigen Knieprobleme gar nicht hätte, hätte ich schon vor einigen Jahren mit dem Gehschweben angefangen! Man kann daraus wohl die Regel ableiten: Bei ersten Gehproblemen einen Orthopäden konsultieren und die Funktionalität der Gelenke auch durch einen Geschweber pflegen!

Der Anfang#

Man wird wohl zunächst den Geschweber in Fußgängerzonen oder wenig befahrenen Straßen einsetzen, nachdem aber unbedingt Sattelhöhe, Abstand und Höhe der Lenkungsstange und Bewegungsmuster mit einem Therapeuten abgeklärt sind. Der Kauf eine Geschwebers „von der Stange“ kann zu Gewohnheiten führen, die für manche Gelenke falsch sind. So begann ich also kleine Wege (2 - 5 km) mit dem Gehschweber in Wien und vor allem in Graz (etwa vom Arbeitsplatz zum Gasthaus zu Mittag) mit dem Gerät zu bewältigen, und stieß zu meiner Freude NIE auf Ablehnung, sondern auf Hilfsbereitschaft und Interesse, weil man erst auf einen zweiten Blick als Rollatorfahrer auffällt, ich mich mit dem Gehschweber daher auch nie als „bedauernswerter Behinderter“ fühle. In keinem Supermarkt, in keinem Gasthaus wurde mir je der Zutritt verweigert, eher wurde ich gefragt, ob ich Hilfe benötige, was ich stets verneinen konnte. Dass ich meinen Bewegungsradius mit dem Gehschweber problemlos auf das Zehnfache steigerte ermutigte mich zu ambitionierteren Vorhaben.

In den Bergen#

Meine „zweite Heimat“ ist in den letzten 25 Jahren das Aussserland geworden. Dort hat es mich oft gestört, dass für viele Wege „absolutes Fahrverbot“ gilt, das aber, wie erwähnt auf den Geschweber nicht zutrifft. So konnte ich die ca. 9 km Umrundung des Altausseersees mit dem Gerät problemlos durchführen, ja auf der Tauplitzalm wurden es dann herrliche 15 km. Aber auch exotischere Ausflüge wie z.B. eine Runde von der Koppenbrühlerhöhle nach Obertraun und zurück oder zu dem wenig bekannten Tauplitzer Wasserfall waren wieder möglich: Der Weg zum oberen Ende des Wasserfalls ist übrigens gerade noch befahrbar. Zum unteren Ende musste ich mit Stöcken vorsichtig gehen, ließ den versperrten Gehschweber am oberen Ende zurück. Insgesamt habe ich in 5 Tagen ca. 60 km auf dem Gehschweber zurückgelegt, was meiner Leistung vor den Knieproblemen nahe kam. Freilich, eine Einschränkung darf man nicht verschweigen: Wege mit großen Steinen, Wurzeln, hohem Schotterbelag oder morastigem Untergrund sind nicht befahrbar. Da muss man dann eben entweder passen oder das Gerät mühsam auf einem Umweg herumtragen.

Unbekanntes erforschen#

Nun wollte ich aber doch wissen, wie weit der Gehschweber mir wirklich auch sehr hohe Mobilität geben würde können. Ich hatte ohnenhin vor, einen meiner besten Freunde, den berühmte finnische Informatiker Arto Salomaa, der im Sommer leider größere gesundheitliche Probleme hatte in Kauhajoki (Mittelfinnland) zu besuchen. Ich buchte in der Nähe an der Ostsee im touristisch zu Unrecht wenige bekanntem Kristinestad Kristinenstad, Finnnland ein schönes Zimmer für 6 Nächte im empfehlenserten Hotel Leila. Natürlich waren ein bis drei Besuche bei meinem Freund eingeplant. Die anderen Tage würden wir Zeit für 4 längere (ganztägige) Ausflüge haben, sofern das Wetter mitspielen würde. Es spielte mit, wie die paar folgenden Bilder zeigen sollen. Es war eine tolle Überraschung, dass mein Freumd uns und einige Freunde beim zweiten Treffen sogar in ein tolles Restaurant ausführte, er also trotz seiner leidigen Gelenkprobleme sich sonst gesundheitlich sehr erholt hat. (Danke für die tolle Einladung und den schönen, gemütlichen Abend, Arto!)
Kristinestad
Einige Eindrücke von Kristinestad
Kristinestad
Einige Eindrücke von Kristinestad
Kristinestad
Einige Eindrücke von Kristinestad
Kristinestad
Einige Eindrücke von Kristinestad
Kristinestad
Einige Eindrücke von Kristinestad
Kristinestad
Einige Eindrücke von Kristinestad
Kristinestad
Einige Eindrücke von Kristinestad
Kristinestad
Einige Eindrücke von Kristinestad

Es gab allerdings vor bzw. beim Flug kleine Probleme: Der Lithium-Ionen Akku des Gehschwebers hat 180 Wh, und Flugzeuge dürfen weder in Koffern noch beim Handgepäck (als solches wird ein Rollator wie ein Kinderwagen oder einen Schiausrüstung befördert) wegen (sehr geringer) Brandgefahr mehr als 150 Wh haben. Nach langen Verhandlungen mit der Lufthansa (von der Tochtergesellschaften den Flug Graz-München-Helsinki abdecken) wurde mir zwar zugestanden, das Gerät bis München mitzunehmen, ob aber ein Weitertransport oder vor allem der Rücktransport vom sehr vorsichtigen Helsinki Flughafen möglich sein würde konnte man mir nicht garantieren! Die Ratschläge (und die Rechtslage) waren zum Teil obskur:

  • (1) Man empfahl mir den Akku auf 30% zu entleeren. Sofern dies nachweisbar war würde es „keine Probleme geben“. Nun hat der Akku des Gehschwebers eine Ladeanzeige, aber sie zeigt die gegenwärtig verfügbare Kraft an, nicht die Reserve!
  • (2) Während ein Lithium-Ionen Akku mit maximal 150 Wh erlaubt ist, darf am im Handgepäck auch 2 Stück mit max. 101 Wh mitnehmen!
  • (3) Ich sollte doch einfach den Akku ausbauen und in Finnland nur mit Körperkraft fahren.

Es war die letzte Alternative, die mich doppelt reizte: Sie war offenbar die „sicherste“ und ich wollte ohnehin einmal größere Unternehmen ohne Motorhilfe unternehmen. Leider ist der Ausbau nicht ganz einfach und erfordert fast einen Fachmann, wobei man unnötige Komponenten, die das Gerät sogar noch leichter machen würden wie Licht vorne und hinten nur mit zusätzlichem Aufwand entfernen kann. Darauf verzichtete ich. Leider werden ohne Akku auch Geschwindigkeit und zurückgelegt Fahrtstrecke nicht mehr angezeigt. Hier wäre es zu überlegen, ob man nicht tatsächlich ein akkufreies Modell forciert, bei dem man notfalls mit Taschenlampenbatterien für Licht sorgt und Geschwindigkeit und Wegstrecke mechanisch misst.

Ein Freund warnte mich rechtzeitig, dass es geschehen könnte, dass der Geschweber beim Flug (durch von Koffern gewöhnte) grobe Behandlung beschädigt ankommen könnte. Aus diesem Grund wollte ich den Gehschweber in einen Karton verpacken (wie man ihn von jedem Fahrradhändler problemlos bekommt). Ein kleines Problem verbleibt: man darf den Karton erst nach der Durchleuchtung endgültig schließen, also mit Klebebändern versehen, wird erzählt. Alle diese Aspekte sind von den Fluglinien nicht endgültig verbindlich geklärt: Wenn man also Gehschweber öfter bei Flügen mitnehmen will (was ich vorhabe) wären hier fixe Regeln bezüglich Akkus, Verpackung etc. notwendig. Ich steckte also meinen Gehschweber in einen großen Karton (siehe Bilder), wobei ich noch die Deklaration von Fig. 2 auf beiden Seiten aufklebte.

Verpackung
Verpacken des Gehschwebers in einen Karton
Verpackung
Verpacken des Gehschwebers in einen Karton
Verpackung
Verpacken des Gehschwebers in einen Karton

So erreichten also meine Frau und ich mit dem Gehschweber letztendlich Helsiniki, verstauten das Gerät mit Karton problemlos auf den Rücksitzen des Autos und fuhren nach Norden, zum ersten Besuch unseres Freundes. Am späteren Nachmittag ging es dann ins Hotel weiter.

Schon die erste Fahrt am selben Abend (eine Stunde Zeitverschiebung hilft) gab schöne Einblicke, auch wenn der Leuchtturm selbst mit einem Gehschweber nicht erreichbar war :-)

Kristinestad
Einige Eindrücke von Kristinestad
Kristinestad
Einige Eindrücke von Kristinestad
Kristinestad
Einige Eindrücke von Kristinestad
Kristinestad
Einige Eindrücke von Kristinestad
Kristinestad
Einige Eindrücke von Kristinestad
Kristinestad
Einige Eindrücke von Kristinestad
Am zweiten Tag gab es die erste große Herausforderung. Vom Parkplatz an der Südspitze der Halbinsel, auf der Kristinestad liegt sind es nur wenige Kilometer Rundgang mit wunderbaren Ausblicken. Nur ist dieser Weg von seiner Beschaffenheit (Steinstufen, große Baumwurzeln, Sand) schon eher ein Grenzfall für einen Gehschweber: so als würde man in Österreich einen Aussichtspunkt auf einem ungepflegten Pfad erreichen wollen. Freilich, man kann jederzeit rasten bzw. das Gerät schieben oder tragen, und die Aussichten machen die Mühe wert:
Weg zum Südende der Halbinsel
Der Weg zur Spitze der Landzunge
Weg zum Südende der Halbinsel
Der Weg zur Spitze der Landzunge
Weg zum Südende der Halbinsel
Der Weg zur Spitze der Landzunge
Weg zum Südende der Halbinsel
Der Weg zur Spitze der Landzunge
Weg zum Südende der Halbinsel
Der Weg zur Spitze der Landzunge
Typisch für Finnland findet man entlang solcher Wege schön angelegte und oft sogar gedeckte Plätze mit fertig gehacktem Holz um Mitgebrachtes zu grillen.
Weg zum Südende der Halbinsel
Der Weg zur Spitze der Landzunge
Weg zum Südende der Halbinsel
Der Weg zur Spitze der Landzunge
Etwas gedämpft in unserer Abenteuerlust beschließen wir am nächsten Tag einen ca.10 km langen „ Trail“ zu begehen, der eine blaue (leichte) Route aufweist, und einige rote Strecken (die wir vermeiden wollen).

Der blaue Weg ist sehr schön und nett angelegt, nur gibt es doch einige wenige Passagen, die für Rollatoren (auch für Geschweber) einen Herausforderung sind. Ein paar Bilder mögen die Schönheit und die Schwierigkeiten belegen.

Trail
Bilder vom Trail
Trail
Bilder vom Trail
Birkenpilz
Unmengen von Birkenpilzen
Birkenpilz
Unmengen von Birkenpilzen
Herrenpilz Trail
Aber auch wunderbare Herrenpilze, die man in Finnland kaum schätzt
Steinpilz
Aber auch wunderbare Herrenpilze
Trail
Auf drei Brettern über einen Sumpf ist eine Herausforderung
Trail
Bilder vom Trail
Trail
Bilder vom Trail
Trail
Bilder vom Trail
Trail
Bilder vom Trail
Trail
Bilder vom Trail
Trail
Bilder vom Trail
Trail
Bilder vom Trail
Trail
Bilder vom Trail

Dieser Aufsatz wird schon so voll von Fotos, so dass ich auf Berichte von mehreren anderen Ausflügen, zum Teil schönen auf engen, leeren Landstraßen verzichte und nur noch ein paar Bilder von Pori Pori, Finnland (berühmt durch Fluss, Parks, Rathaus, alten Stadtteil) und den langen Strand Ytteri nördlich davon hinweisen will--- auch weil sich der Gehschweber auch auf hartem Sandstrand sehr gut bewährte.

Pori
Das Rathaus von Pori
Pori
Das Rathaus von Pori
Pori
Hinter dem Rathaus liegt der für Pori charkteritisches Fluss/Meeresarm mit einem Park
Pori
Straße im Park von Pori
Umgebung Pori
Der Strand Yyteri nördlich von Pori
Umgebung Pori
Der Strand Yyteri nördlich von Pori
Umgebung Pori
Der Strand Yyteri nördlich von Pori
Umgebung Pori
Der Strand Yyteri nördlich von Pori
Umgebung Pori
Der Strand Yyteri nördlich von Pori
Umgebung Pori
Der Strand Yyteri nördlich von Pori
Umgebung Pori
Der Strand Yyteri nördlich von Pori
Umgebung Pori
Der Strand Yyteri nördlich von Pori
Umgebung Pori
Der Strand Yyteri nördlich von Pori
Umgebung Pori
Der Strand Yyteri nördlich von Pori

Zusammenfassung#

Es gibt unzählbar viele Gehhilfen. Wir wollen hier alle, die im normalen Straßenverekehr erlaubt sind (Fahrräder, elektrische Fahrräder, Kleinfahrzeuge, Elektroroller, usw.) ausschließen. Diese sind nur für Menschen tauglich, die sich im normalen Straßenverkehr wohlfühlen. Wenn es darum geht, durch Bewegung Gelenke zu fördern, warnen wir vor allen Geräten, die eine Körperbewegung nicht unterstützen.

Traditionelle Rollatoren dienen als Stütze und Gehhilfe und sind auch von stark behinderten Personen verwendbar. Sie sind meist leicht faltbar und daher auch in öffentlichen Verkehrsmitteln meist zugelassen. Inzwischen gibt es auch 3 und 4-rädrige Versionen, auch solche bei denen man teilweise mitgehen kann oder auf ihnen stehen kann, oder die einen Elektromotor als Unterstützung anbieten. Allerdings sind sie meist auf Grund ihrer Größe schwerer transportierbar und auf schmalen Wegen nicht einsetzbar. Es ist faszinierend zu beobachten, dass es Gegenden gibt, wo sie weit verbreitet sind. Das Zentrum dieser Reise, Kristinestad, ist ein gutes Beispiel: Da der Altersdurchschnitt der Bevölkerung dort hoch ist und damit auch der Prozentsatz der Gehbehinderten, bewähren sie sich in dieser kompakten 8.000 Einwohnerstadt insofern gut, als es dort keine nennenswerten öffentlichen Verkehrsmittel gibt. Für kleine Strecken für Besuche oder zum Einkaufen sind sie daher ideal geeignet.

Der Gehschweber besticht dadurch, dass er überall einsetzbar ist, wo man gehen kann (also auch in Fahrverbotszonen) und dass er auch auf einfachen Wegen, wenn diese einigermaßen glatt sind gut verwendbar ist und wie die obigen Schilderungen zeigen auch echte Ausflüge gestattet.

Wie populär er inzwischen in Finnland geworden ist zeigt, dass selbst Bären (!!!) ihn inzwischen mit Begeisterung verwenden, wie das abschließende Bild zeigt.

Bär
Bär auf Gehschweber-ähnlichem Gerät. Foto: U. Maurer, September 2019