Günster Wasserfall#
Günster Wasserfall bei Schöder Bez. Murau Styria Austria Sehr geehrte Besucher des Wasserfalls, sie stehen vor dem größten Wasserfall der Steiermark. Geniesen sie die Wildnis und die Schönheit deises einzigartigen Naturjuwels. Manfred Eda Bürgermeister Krakaudorf, am 2.Juli 2011 (Vorwort im Wasserfall Gästebuch)
Stürze hinab mein Gesang,
Wie der tosende Wasserfall
Braust über den Felsenhang.
Nach Hammer Purgstalls Ode an die Steiermark, Euphorion.
Tosend und brausend fällt das Wasser in die Tiefe. Über 3 Kaskaden, über glatte Felsen und rund geschliffene Kiesel
Der Günstner Wasserfall ist einer der schönsten und größten Wasserfälle der Niederen Tauern. Mit seinen 65 Metern Fallhöhe ist er der höchste Wasserfall der Steiermark!
Ca. 250 - 300 Liter Wasser in der Sekunde stürzen über Urgesteins- felsen und zwei, im Laufe der Jahrhunderte ausgeschliffene Kessel und 3 imposanten Kaskaden wild schäumend und tosend ins Tal.
Der Bach verlässt durch eine enge Klamm das Gebiet der schon 1427 geschichtlich erwähnten Günsten. „Chienssen“ - slaw.: koncen = am Ende des Dorfes.
In alter Zeit hauste hier ein Hufschmied, der sich das Erz vom nahen Eisenkern holte und röstete. Noch heute gibt es beim „Riaplbauer“ am hinteren Schöderberg eine Weide, die „Riaplbauer Eisenkern“ genannt wird.
Um die Jahrtausendwende bis zum Jahr 1906 wurden Leitern und Aufstiegshilfen errichtet. Über diese Leitern war der Wasserfall für schwindelfreie Personen begehbar. Am 12. August 1906 gab es eine offizielle Eröffnungsfeier! Im Verlauf des. 1. Weltkrieges vermorschten jedoch diese Aufstiegshilfen und auch herabfallende Steine zerstörten die Leitern. Im Jahr 1930 begann der Verschönerungsverein von Schöder mit dem Stiegenbau. Anläßlich der Fertigstellung am 8. Juni 1931 wurde die Marmortafel am Fuße des Falles angebracht. Hier steht zu lesen: „Tosend stürze ich zu Tal und begrüße euch alle vieltausendmal“. 1954/55 wurde die Anlage wieder ausgebessert und der Steg vom österr. Bundesheer neu errichtet. Die letzte Renovierung erfolgte 1994.
Der Wasserfall, der jährlich von vielen Reisenden aus ganz Mitteleuropa besucht wird, sollte beinahe einem E-Werk weichen. Er war aber zu diesem Zeitpunkt bereits durch die Verfügung der Bezirkshauptmannschaft Murau vom 12.9.1957 zur einstweiligen Sicherung rechtsgültig geschützt. Am 20.1.1959 wurde der Günstner Wasserfall mit Verordnung der Bezirkshauptmannschaft endgültig zum Naturdenkmal erklärt und so vor weiteren Eingriffen für alle Zeit bewahrt. Quelle