Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast

FLOY: Neues Forschungsprojekt - Insekten statt Fischmehl#

Ökologischer Tierfutter-Ersatz für Fischmehl und Soja - Bewegtbildmaterial#

FLOY: Neues Forschungsprojekt - Insekten statt Fischmehl
Video: Global2000 (15.4.2019)

Wien (OTS) - Die Verfütterung von Fischmehl ist eine ernsthafte Gefahr für unser weltweites Ökosystem. GLOBAL 2000, die österreichische Umweltschutzorganisation, arbeitet und forscht daher mit LandwirtInnen und WissenschaftlerInnen wie die Larve der schwarzen Soldatenfliege als Futterersatz eingesetzt werden kann. Dabei ergibt sich ein proteinreiches Futtermittel das Fischmehl und Soja weitaus überlegen ist. So entstand auch der Name FLOY, ein Kunstwort aus fly und Soja.

Das Projekt FLOY wurde 2018 in Wien und Oberösterreich gestartet und stellt eine Zusammenarbeit von GLOBAL 2000, der Landwirtschaft Forster, dem Start-Up Ecofly von Simon Weinberger und Michael Forster, der Bioforschung Austria, dem Forschungszentrum der HBLFA Raumberg-Gumpenstein, dem Bundesamt für Wasserwirtschaft und der Universität für Bodenkultur dar. Im Laufe der weiteren Projektjahre 2019 bis 2021 werden Projektergebnisse präsentiert und mit Abschluss des Projekts soll Larvenprotein als einsetzbares Futtermittel-Produkt für die Landwirtschaft verfügbar sein.

„Mit Floy werden natürliche Kreisläufe geschlossen, gerade da auch das verwertet werden kann, was sonst nur Abfall ist“, erklärt Dr. Peter Schweiger, Biologe und Experte bei GLOBAL 2000. Schweiger weist dabei darauf hin, dass die Verfütterung von Larven an Tiere, die sowieso Insekten fressen, wie zBsp. Fische, Broiler und Schweine, viel natürlicher ist als Fischmehl und Soja. Es zeichnet sich ab, dass Floy, gerade als Fischmehlersatz, preislich konkurrenzfähig werden könnte.

Die Zahlen sind eine eindeutige Warnung: In den letzten 40 Jahren sind 40 Prozent der Meeresarten zurückgegangen, ein knappes Drittel der Fischbestände gelten laut FAO als überfischt. Auch die Verfütterung von Soja bringt immense Probleme mit sich wie Importabhängigkeit, massive Zerstörung von Lebensräumen wie Urwäldern, Landnahme durch Großkonzerne und Einsatz von genmodifiziertem Saatgut und Pestiziden.