Aspik#
Das deutsche Wort wurde erst im 19. Jahrhundert aus dem Französischen entlehnt, zuvor sprach man von Sulz, Gallerte oder Gelee. Es bezeichnet "eine sehr klare, gewürzte, mit Gemüse, Kräuterwerk, Essig, Wein oder Zitronensaft nach Geschmack gehobene, schöne, feste Masse, die durch Gallerte (Gelatine) der Kalbs- oder Schweinsfüße, Schweinsschwarten oder Kalbskopf steif wird." Die Farbe soll hell bis bernsteinfarbig sein. 1521 nannte ein Kochbuch das Rezept für Haussulz "ungarisches Rebhuhn". Bei der Wiener Tellersulz kommen Fleisch und Eierscheiben dazu. Man kann auch Gemüse, Geflügel, Wild oder Fisch verwenden. Beim Kalten Buffet werden oft Sandwiches, Mayonnaise und Eier mit Aspik überzogen. Man macht sich aber nicht mehr die Mühe, dieses selbst herzustellen, sondern löst gekaufte Gelatineblätter oder Trockenaspik in Rindsuppe, Wein und Essig auf.
Quelle:
Franz Maier-Bruck: Das Große Sacher Kochbuch. München 1975. S. 145 f.
Bild:
"Kaltes Hausgeflügel mit Aspic". Aus dem Kochbuch von Katharina Prato, 19. Jh.