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Himmelbrotschutzen#

In Oberndorf (Salzburg) spielten die Bräuche der Schiffer eine Rolle. Salz aus Hallein, Berchtesgaden und Bad Reichenhall wurde über die Salzach, den Inn und die Donau bis zum Schwarzen Meer transportiert. In Oberndorf-Laufen mussten, durch den Lauf der Salzach bedingt, alle Waren von den kleineren Zillen auf die größeren Plätten umgeladen werden. Zum Schutz der Schiffer gegen kriegerische und räuberische Überfälle auf die Salzzillen gründete Erzbischof Friedrich II. von Walchen anno 1278 die Schiffergarde, die noch heute besteht. 

Im Rahmen der Fronleichnamsprozession führt die Schiffergarde unter Beteiligung der Ortsvereine das Himmelbrotschutzen auf der Salzach durch. Dabei hebt der Schiffermeister in einer Zille mit dem Ruder eine (geweihte, nicht konsekrierte) Hostie ins Wasser. Vier Hostien befinden sich auf einem Kranz, der auf einem Tuch liegt, das vier weiß gekleideten Buben halten. Dieses wird im Wasser geschwenkt (geschutzt).


Quellen: 
Helga Maria Wolf: Österreichische Feste & Bräuche im Jahreskreis. St. Pölten 2003. S.111
Oberndorf


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