Quacksalber#
Die Bezeichnung für Kurpfuscher, die ohne medizinische Kenntnisse Kranke mit untauglichen Mitteln "zu Tode kurieren", stammt aus dem Jahr 1570. Der Schriftsteller Johann Baptist Fischart (1546-1591) verwendete ihn in "Barfüsser Secten und Kuttenstreit". Das Wort leitet sich von "kwakken" (schwätzen, prahlen) und "Zalf" (Salbe) her, könnte aber auch mit Quecksilber zu tun haben. Salben und Pflaster aus den giftigen Metallen Quecksilber und Blei wurden als Heilmittel angepriesen.
Quelle:
Lutz Röhrich: Das große Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. Freiburg/Br. 1992. Bd. 2/S. 1213
Bild:
Quacksalber. Holzschnitt zu Sebastian Brants "Narrenschiff", 1494