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Valentin(us) von Rätien, hl.#

Valentinus, einer der ersten Bischöfe von Passau, missionierte (erfolglos) zur Zeit der Völkerwanderung. Er stammte aus den Niederlanden und kam um 435 nach Passau. Nachdem man ihn verjagt hatte, zog er nach Südtirol. Er wurde am 7. Jänner 475 in der Zenoburg in Mais bei Meran beigesetzt.

Nach der Legende, die man anlässlich der Erhebung der Gebeine auf einer Bleitafel fand, versuchte er dreimal, in Passau tätig zu sein.

Der Kult des hl. Valentinus von Rätien begann 764. Damals ließ Herzog Tassilo III. von Bayern (741-796) die Reliquien in den Stephansdom von Passau übertragen, wo Valentin seither als Bistumspatron verehrt wird. Die Erhebung der Gebeine erfolgte 1120. Das Heiligengedächtnis wird am 7. Jänner (Begräbnistag) begangen. „Valentin, Bischof in Rätien“ ist ein nicht gebotener Gedenktag im Regionalkalender, in der Diözese Linz ein gebotener Gedenktag, in der Diözese Passau ein Hochfest.

Darstellungen zeigen Valentinus von Rätien - wie Valentin von Terni - mit einem behinderten Menschen zu seinen Füßen.

Beide Valentin gelten als Patrone der „Krüppel und Epileptiker“, wegen des Gleichklangs des Namens mit der „fallenden“ Krankheit.


Quelle:
Alle heiligen Zeiten. Lieder und Texte im Jahreskreis. Atzenbrugg 2010. S. 20 f.