Österreichische Nationalbibliothek#
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Österreichs größte und bedeutendste Bibliothek, die Österreichische Nationalbibliothek, kann auf eine jahrhundertelange wechselvolle Geschichte zurückblicken. Entstanden aus der Kaiserlichen Hofbibliothek besteht die Österreichische Nationalbibliothek heute aus sieben Sammlungen, nämlich der Druckschriften-, Handschriften-, Musik-, Karten- und Papyrussammlung, dem Bildarchiv sowie der Porträt- und Theatersammlung. Dazu kommt noch eine Reihe von technischen Diensten sowie die dem internen Bedarf dienendenWerkstätten der Buchbinderei, Druckerei und Vervielfältigungsstelle. Untergebracht ist die Bibibliothek in mehreren Gebäuden, deren Kern das nach Plänen von Johann Bernhard Fischer von Erlach Anfang des 18. Jahrhunderts erbaute Hauptgebäude ist. Darin befindet sich der Prunksaal, der etwa 190.000 Bände faßt. Wien darf sich rühmen, mit diesem Raum eine der schönsten und eindrucksvollsten barocken Bibliotheken zu besitzen. Mit Eröffnung des Neubaus wurde die Bibliothek von Kaiser Karl VI. auch öffentlich zugänglich gemacht. Das Motiv der letzten Marke ist einem der wertvollsten Stücke der Handschriftensammlung entnommen. Es zeigt das Blatt 51 aus dem "Buch vom liebentbrannten Herzen" (Livre du cuer d'amours espris) des Herzogs Ren. von Anjou (1409 bis 1480), einzigartig aufgrund seiner großartigen Buchmalereien.