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100. Geburtstag von Dr. Karl Schönherr#

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"Er trug Tirols Fahne in die Welt", lautet die Inschrift der Gedenktafel am Geburtshaus des heute nicht unumstrittenen Dichters Karl Schönherr in Axams, westlich von Innsbruck, wo er am 24. Februar 1867 geboren wurde. Nach der Matura in Bozen studierte er an der Innbrucker Universität Medizin. Bereits während seines Studiums, das er 1896 in Wien abschloß, fallen seine ersten literarischen Versuche auf - heitere Mundartgedichte und kurze Erzählungen. Nach kaum zehn Berufsjahren widmete sich Schönherr nur noch seinem literarischen Schaffen. Bis 1913 erschienen mehrere Erzählbände, doch erst als Dramatiker feierte der Sohn eines Lehrers seine großen Erfolge. Es interessierten ihn vor allem menschliche Schicksale, denen, vielfach selbstverschuldet, die Betroffenen nicht entrinnen konnten. Im Wien der literarischen Zirkel um die Jahrhundertwende ging Schönherr seinen Weg als Einzelgänger, der seinen eigenen Stil prägte. Hatte er seine Laufbahn mit dem ländlichen Drama begonnen, so wandte er sich später dem aktuellen sozialkritischen Zeitstück zu. Der ganz große Wurf gelang ihm 1908 mit "Erde" sowie 1915 mit seinem bisher meistgespielten und in zahlreiche Sprachen übersetzten Dreipersonen-Stück "Der Weibsteufel". Schönherr erhielt zahlreiche hohe Auszeichnungenund starb 76jährig am 15. März 1943. Das Markenbild zeigt das Porträt des Dichters.


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