100 Jahre Rieder Volksfest#
Sonderpostmarke
Zum 100jährigen Bestand des Rieder Volksfestes wurde eine Sondermarke aufgelegt, die auf die Bedeutung des Volkfestes für die gesamte österreichische Wirtschaft hinweist. Die Funktion von Ried im Innkreis als Austauschort und Umgschlagplatz gewerblicher und industrieller Erzeugnisse auf der einen und landwirtschaftlicher Produkte auf der anderen Seite ist nicht erst im 20. Jahrhhundert entstanden, sondern hat die Wurzeln bereits im Mittelalter. Die Rolle der Märkte wurde durch das Maschinenzeitalter tiefgreifend verändert. Um an die wirtschaftliche Rolle der früheren "Märkte" anzuschließen, wurden um die Mitte des vorigen Jahrhunderts "Ausstellungen" im Zusammenhang mit Volkbelustigungen veranstaltet. So wurden 1868 bereits 20.000 Eintrittskarten verkauft. Doch dies deutet den heutigen Umfang nur unzureichend an. Im Jahr 1965 konnten 1350 Aussteller und 715.000 Besucher gezählt werden. Hauptanziehungspunkte sind immer die besonders sehenswerten Viehausstellungen. Seit 1939, seit dem Bestehen des Fleckviehzuchtverbandes, wurden auf dem Rieder Volksfest 99.300 Rinder mit einem Gesamtwert von 1,2 Milliarden Schilling verkauft. Das Markenbild zeigt einen Zuchtstier.