Österreichische Baudenkmäler - "Schloß Schattenburg in Feldkirch, Vorarlberg"#
Dauermarkenserie
Das auffallendste Wahrzeichen der Stadt Feldkirch (Vorarlberg) ist die auf dieser Marke abgebildete Schattenburg, die bis ins 17. Jahrhundert unter dem Namen Schloß Feldkirch bekannt war. Aber schon vor dieser Zeit kommt der Name Schattenburg vor. Das Wort "schate" bedeutet im Mittelhochdeutschen "Schutz". Die ältesten Teile der Burg, der Wartturm und das Herrenhaus, stammen aus der Zeit von 1200. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Burg in mehreren Etappen aus- und umgebaut. Besonders interessant sind die Zubauten aus dem 16. Jahrhundert, denn an ihnen lassen sich die Einwirkungen der veränderten Kriegsführung durch das Aufkommen der Feuerwaffen erkennen. Die jüngsten Veränderungen erfolgten in unserem Jahrhundert, wobei man bemüht war, den alten Charakter der Burg zu bewahren. Besonders auffallend ist der mächtige Turm, der mit bis zu dreieinhalb Meter Mauerdicke und einer Höhe von mehr als 22 Metern charakteristisch für die ursprüngliche Aufgabe der Schattenburg ist: der Sicherung der Stadt Feldkirch und des Verkehrs über die Pässe nach Süden und Osten. Dieser Turm war Aussichtswarte, Schild auf der Angriffsseite und Rückzugsbau für den Fall, daß der Feind in die Burg eingedrungen wäre. Er diente nur als Verteidigungsturm, aber nie als Wohnturm. Daher hat er nur Schießscharten und keine Fenster.