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250. Geburtstag Franz Anton Maulbertsch#

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Franz Anton Maulbertsch wurde 1724 in Langenargen am Bodensee geboren. Maulbertsch steht in einer Tradition, in der die Deckenmalerei des süddeutsch-österreichischen Raumes einen Höhepunkt erreichte. Sein Beitrag zur österreichischen Malerei des Spätbarock bedeutete aber nicht nur Höhepunkt, sondern zugleich auch Wende. Er ist Höhepunkt in Bezug auf die Qualität der Maltechnik. Er bedeutet Wende, weil er versuchte, mit dieser Kunst den Anschluß an die Tendenzen der neuen Zeit des Klassizismus zu finden. Maulbertschs Vorliebe für religiöse Themen, sein tief gefühlter Vortrag, das geringe Vorhandensein heiterer und vor allem erotischer Themen weist ihn als Künstler aus, der nur ungern seine Beziehung zur hochbarocken Tradition löste. In Momenten seines Schaffens, beispielsweise beim Fresko von Halbthurn, ist er dem Rokoko ganz nahe. Er liebte das Übergreifen der Malerei auf Architekturelemente, forcierte das fast vollends zur Malerei werdende Gesamtkunstwerk, wie in der Piaristenkirche in Wien. Andernteils hatte Maulbertsch nicht übermäßig viel von der Leichtigkeit des Zeitstils. Offenbar fühlte er sich wohler bei den Darstellungen von Heiligengeschichten und Heiligenmartyrien. Doch er zeigte damit auch wieder Qualität: Er wollte seinem künstlerischen Temperament folgen und nicht dem Zeitgeist. Das Markenbild zeigt das Selbstporträt von Franz Anton Maulbertsch aus der Österreichischen Galerie.


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