900 Jahre Langenlois#
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Langenlois, die größte Weinstadt Österreichs, ist uralter Siedlungsboden. Es ist anzunehmen, daß bereits zu Beginn unserer Zeitrechnung in diesem Raum die ersten Siedlungen entstanden und zur Zeit der "Karolingischen Ostmark" die Siedler im Loistal seßhaft wurden. Das heutige Langenlois bestand ursprünglich aus zwei Gemeinwesen, von denen jedes einen eigenen Richter und Rat und eine getrennte Verwaltung hatte, das Obere und das Untere Aigen. Die Grenze beider Siedlungen ist auch heute noch anhand der unterschiedlichen Bauweise erkennbar. Bereits im Jahre 1082 verlieh der Bischof Altmann von Passau dem Stift Göttweig den Weinzehent zu Liubisa und Chremisia. So muß das Weinhauerdorf Ober Aigen damals schon bestanden haben. Liubisa wird mit "Liebliches Tal"gedeutet. Der Namen ist entweder keltischen oder slawischen Ursprungs und entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zu Liubes, Leubs, Langenleys und schließlich zu Langenlois. Trotz vieler Rückschläge nahm Langenlois eine stetige Aufwärtsentwicklung zum größten Markt Niederösterreichs und wurde 1925 zur Stadt erhoben. Das Markenmotiv zeigt den Hauptplatz von Langenlois.